Netlist-Aktie: Vor Gericht fallen die Entscheidungen!

Die Netlist-Aktie bleibt weiterhin sehr volatil, bewegt sich aber leider nicht immer in die von Anlegern bevorzugte Richtung. Am Mittwoch musste das Papier Verluste von rund sechs Prozent hinnehmen, ohne dass es nennenswerte Neuigkeiten gegeben hätte. Der Fokus liegt unverändert auf laufenden Gerichtsverfahren.

Aktuell läuft eine Klage gegen Samsung. Außerdem sind unter anderem Verfahren gegen Google und Micron abhängig. Wie diese ausgehen werden, ist derzeit offen. Es gibt auch noch keinen klaren Termin für eine Urteilssprechung. Die Anleger tappen damit weitestgehend im Dunkeln und mit der Geduld scheint es nicht weit her zu sein.

Die große Hoffnung für Netlist

Sollte Netlist sich vor Gericht durchsetzen können, würde sich damit enormes Potenzial für Unternehmen und Aktie ergeben. Im besten Fall könnte das Unternehmen gegen die Tech-Giganten Lizenzforderungen in Milliardenhöhe durchsetzen. Zum Vergleich: die Marktkapitalisierung beläuft sich bei einem Kurs von aktuell 3,29 US-Dollar auf gerade einmal 770 Millionen Dollar.

Da ist ein Raketenstart an der Börse gar nicht so abwegig. Doch so schön das alles auch klingen mag, es ist letztlich nur eine Spekulation, welche für Anleger auch nach hinten losgehen kann. Daher sollte an die Netlist-Aktie niemand mit falschen Erwartungen herangehen.

Das große Warten

Das gilt vor allem für ungeduldige Naturen, die nach einem Investment schnelle Kurssprünge erwarten. Solche gibt es für gewöhnlich nur dann, wenn es auch entsprechend positive Schlagzeilen zu vermelden gibt. In ruhigen Zeiten tendiert die Netlist-Aktie hingegen eher in Richtung Süden, was die vergangenen Wochen recht eindrucksvoll belegen. Auf Monatssicht sind derzeit Verluste von knapp zehn Prozent zu beklagen. Die Charttechnik sieht zwar noch immer gut aus, jene spielt aber mit Blick auf die kursbeherrschenden Faktoren eher eine untergeordnete Rolle.