Die Aktie von Netlist schien nicht aufzuhalten: Binnen eines Monats hatten die Papiere des Speichertechnologie-Spezialisten aus Kalifornien auf der Handelsplattform Tradegate von 1,67 Euro auf bis zu 8,63 Euro im Laufe dieser Woche zugelegt, ein unfassbares Plus von mehr als 500 Prozent. Auf Halbjahressicht betrug der Aufschlag zu diesem Zeitpunkt annähernd 1250 Prozent. Wovor Beobachter allerdings seit Wochen, wenn nicht seit Monaten gewarnt hatten, ist dann vor dem Wochenende passiert: Es kam zum großen Einbruch.
Netlist-Aktie zeitweise 35 Prozent im Minus
Nachdem die Netlist-Aktie am Donnerstag auf Tradegate leicht unter der Höchstbewertung bei 8,09 Euro geschlossen hatte, ging es am Freitagvormittag noch einmal auf bis zu 8,46 Euro nach oben. Am Nachmittag allerdings kam es zum großen Knall: In zwei Schüben stürzte die Aktie hinab auf 5,38 Euro – ein zwischenzeitliches Minus von rund 35 Prozent. Bis zum Abend konnten sich die Papiere wieder etwas fangen, schlossen schließlich bei 6,79 Euro.
Dass es am Ende bei knapp 15 Prozent Tagesverlust blieb, ist wohl all jenen zu verdanken, die weiterhin an hohe Ausgleichszahlungen an den relativ kleinen US-Anbieter durch internationale Großkonzerne wie SK Hynix und Google glauben: Diese sollen Patente der Speichertechnologie von Netlist verletzt haben, entsprechende Gerichtsverfahren laufen. Unter Investierten ist von möglichen Milliardenbeträgen die Rede – was den irrwitzigen Aufstieg der Netlist-Aktie erklärt. Der Ausgang der Auseinandersetzung ist allerdings völlig offen.
Netlist verfünfzehnfacht den Börsenwert
Trotz der heftigen Korrektur vor dem Wochenende, ist der jüngste Wertzuwachs bei der Netlist-Aktie aber nach wie vor enorm. Seit Jahresbeginn, als die Papiere bei 0,44 Euro gehandelt wurden, hat sich deren Wert noch immer mehr als verfünzehnfacht. Wie sich die hochspekulative Aktie in der neuen Börsenwoche entwickeln wird, ist hingegen vollkommen ungewiss.
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