Nestlé-Aktie: Die Zuversicht bröckelt dahin!

Die Nestlé-Aktie macht es sich im Kurskeller bequem und unter Analysten werden Hoffnungen auf einen Turnaround geringer.

Auf einen Blick:
  • Die Nestlé-Aktie bekommt noch immer keine Trendwende zustande.
  • Analysten korrigieren derweil ihre Einschätzungen bevorzugt nach unten.
  • Seit Kurzem gibt es auch schon eine erste Verkaufsempfehlung.

Seit nun schon drei Jahren lässt sich bei der Nestlé-Aktie ein klarer Abwärtstrend feststelle und der Aktienkurs ging in dieser Zeit von fast 130 CHF auf nur noch etwas mehr als 70 CHF zurück. Bemerkbar machte sich unter anderem die anhaltende Konsumunlust der Verbraucher, welche noch dazu verstärkt auf günstigere Eigenmarken setzen.

Eine wirklich überzeugende Antwort auf solche Trends scheint Nestlé trotz Chefwechsel nicht zu finden. Zumindest scheint dieser Eindruck sich bei den Analysten zu verfestigen. Die tun sich immer schwerer damit, optimistisch in Richtung Zukunft zu blicken.

Nestlé: Es geht abwärts

Die Kursziele für Nestlé wurden zu Beginn des neuen Jahres zum Teil noch etwas weiter nach unten korrigiert und manche Kaufempfehlung musste schon im vergangenen Jahr einem neutralen Urteil weichen. Das durchschnittliche Kursziel liegt nun noch bei 88,17 CHF und damit nur knappe 19 Prozent über dem letzten Schlusskurs.

Nestle Aktie Chart

Besonders kritisch zeigte sich in der vergangenen Woche Jefferies, wo eine Halteempfehlung durch eine klare Verkaufsempfehlung ersetzt wurde. Laut Informationen des Portals „MarketScreener“ ist es die erste negative Einschätzung seit Langem, mit der die Nestlé-Aktie sich herumschlagen muss. Das hilft nicht unbedingt dabei weiter, die Bullen wieder in Kauflaune zu versetzen.

Wie lange noch?

Aktuell halten sich positive und negative Einschätzungen bei der Nestlé-Aktie noch die Waage. Für beide Varianten sprechen sich jeweils elf Analysehäuser aus. Doch das negative Votum von Jefferies ist als Warnsignal zu verstehen. Wenngleich die dazugehörige Analyse natürlich nicht zwingend ins Schwarze treffen muss, so zeigt sich daran doch letztlich, dass es bei Nestlé an überzeugenden Signalen für neue Wachstumschancen fehlt.

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