Vor einigen Jahren erst konnte der Nutri Score sich im größeren Stil durchsetzen. Heute prangert die Lebensmittel-Ampel auf zahlreichen Produkten. Verbraucher sollen damit auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel eher als gesund oder ungesund anzusehen ist. Doch die Hersteller sind mit der Auslegung nicht immer zufrieden.
Einen kleinen Eklat gab es, nachdem das Joghurterzeugnis Actimel kurzerhand zu den Getränken gezählt wurde, wodurch der Nutri Score sich von A auf D verschlechtern würde. Hersteller Danone reagierte darauf, indem angekündigt wurde, den Nutri Score künftig nicht mehr auf Actimel abzubilden. Schließlich steht Gesundheit im Mittelpunkt der dazugehörigen Werbung.
Was macht Nestlé?
Die „Neue Zürcher Zeitung“ sieht dies als Anlass, um eine mögliche generelle Abkehr vom Nutri Score zu befürchten, welcher von einem Großteil der Bevölkerung ohnehin kaum verstanden werde. Verwiesen wird in einem Artikel auch darauf, dass es teils zu fragwürdigen Einstufungen komme.
So könne etwa eine Tiefkühlpizza Margherita ein A erhalten, da sie in der Kategorie der Tiefkühl-Fertigprodukte vergleichsweise gut dasteht. Gesund ist das Ganze deshalb aber noch nicht. Als Königsmacher wird der Lebensmittelgigant Nestlé angesehen. Auf Nachfrage gab es von dort aber nur zu hören, dass Entscheidungen anderer Unternehmen nicht kommentiert werden.
Brechen neue Zeiten an?
Nestle Aktie Chart
Nestlé ließ außerdem mitteilen, dass es ein „freiwilliges System“ bleibe, womit man sich durchaus ein Hintertürchen offen lässt. An der Börse warten die Anleger derweil darauf, welche Änderungen sich durch den Wechsel in der Chefetage ergeben mögen. Mit Euphorie halten die Anleger sich noch zurück. Die Nestlé-Aktie ging hierzulande mit 94 Euro und damit 11,3 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn ins Wochenende.
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