Zum 1. September trat Laurent Freixe sein Amt als neuer Chef von Nestlé an, hielt sich mit Ankündigungen aber zunächst bedeckt. Am heutigen Donnerstag gab es nun einen kleinen Blick darauf, wie der neue CEO den größten Lebensmittelkonzern der Welt umgestalten möchte. Es steht ein recht umfangreicher Umbau in der Führungsetage an.
Die Regionen Lateinamerika und Nordamerika sollen zur Zone Nord- und Südamerika zusammengeführt werden. Ferner wird das Chinageschäft in die Region Asien, Ozeanien und Afrika integriert. In der Konzernleitung soll es ab dem kommenden Jahr dadurch nur noch 13 statt zuvor 15 Mitglieder geben.
Nestlé setzt auf Fokus
Alle „Schlüsseleinheiten“, die Finanzergebnisse und unternehmerischen Wandel befördern, würden nun direkt an Laurent Freixe berichten, ließ der Nestlé-Chef wissen. Dies sei von entscheidender Bedeutung, um das Geschäft noch stärker auf die Konsumenten auszurichten, Investments hochzufahren und Marktanteile zu gewinnen. Vielleicht etwas vage stellt Nestlé letztlich also neues Wachstum in Aussicht.
Bis es dazu kommt, müssen die Anleger sich aber noch etwas gedulden. Denn für das laufende Jahr wurde die Prognose abermals gekappt. Das organische Wachstum soll nun nur noch bei etwa zwei Prozent liegen. Im Sommer wurde die Prognose bereits von vier auf drei Prozent reduziert. Zudem wurde in den ersten neun Monaten die Umsatzschätzung der Analysten verfehlt, wie das „Handelsblatt“ berichtet.
Die Skepsis bleibt
Nestle Aktie Chart
Es passiert offenbar so einiges bei Nestlé, doch die Aktionäre scheinen noch nicht so recht überzeugt zu sein. Die gesenkte Prognose stand heute Morgen im Vordergrund, was der Nestlé-Aktie Kursverluste in Höhe von 3,1 Prozent bescherte und das Papier auf 86,80 Euro zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels beförderte. Das ist nicht weit entfernt vom Corona-Tief aus dem Jahr 2020, welches bei 85 Euro anzutreffen ist.
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