Nestlé-Aktie: Das passt nicht zusammen!

Die Halbjahreszahlen von Nestlé haben gemischte Gefühle bei den Analysten ausgelöst. Die Bewertung erscheint niedrig.

Auf einen Blick:
  • Nestlé-Aktie unter Druck
  • Analysten vertreten unterschiedliche Meinungen
  • Lichtblick durch Zinssenkungen

Die Nestlé-Aktie blickt im laufenden Jahr auf eine schlechte Performance zurück. Entgegen der allgemein steigenden Kurse im Jahr 2024 steht bei Nestlé ein Verlust von 10 Prozent auf dem Papier. Inmitten dieser Bewegungen gibt es jedoch nun einen Lichtblick. Doch die Analysten sind sich hierbei nicht ganz so einig.

Ein Risiko – oder?

Anscheinend hat sich das Risiko bei der Nestlé-Aktie zuletzt deutlich minimiert. Wahrscheinlich haben auch die neuesten Kommentare des Fed-Chefs Jerome Powell die Stimmung verbessert. Denn mittelfristig betrachtet könnte sich das Konsumverhalten der Verbraucher wieder verbessern. In diesem Umfeld haben sich auch die Analysten mit den Chancen für die Nestlé-Aktie beschäftigt. Wie bereits angeschnitten, hat sich die Ausgangslage anscheinend verbessert.

Nestle Aktie Chart

Der Analyst David Hayes aus dem Analysehaus Jefferies hat sein Rating von „Underperform“ auf „Hold“ angepasst und gleichermaßen das Kursziel von 86 auf 87 Franken angehoben. Nach der bisher schwachen Kursentwicklung der Nestlé-Aktie erkennt der Experte kaum noch Korrekturrisiken bei dem Konzern. Zwar würde das aktuelle Wachstumsziel weiterhin zu ambitioniert sein, allerdings habe sich dies mittlerweile auch in den Schätzungen widergespiegelt, so der Experte.

Er bewertet die Zahlen anders!

Zuvor hatte auch die Deutsche Bank Research nach den Halbjahreszahlen eine neue Analyse am Markt platziert. Anscheinend ist der Analyst Tom Sykes, entgegen seinem Kollegen aus dem Hause Jefferies, nun skeptischer gestimmt. Demnach wurde das Rating von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft, wobei auch das Kursziel von 106 auf 95 Franken gesenkt wurde. Aus der Studie können wir entnehmen, dass der Ausblick von Nestlé anscheinend trüber als erwartet ausgefallen sei. Zwar verwies der Analyst auf die aktuell niedrige Bewertung, allerdings sollte die operative Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte kein neuer Kurstreiber sein, wie zuvor erhofft wurde.

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