Seit rund anderthalb Monaten sitzt Laurent Freixe nun schon im Chefsessel, den er Ende August eher überraschend von seinem Vorgänger Mark Schneider übernahm. Es ist nicht öffentlich bekannt, was sich seither im Konzern verändert haben mag. Umso spannender wird wohl der Blick auf die anstehenden Quartalszahlen, welche für kommenden Donnerstag erwartet werden.
Anleger dürften eher nicht damit rechnen, dass sich dabei schon signifikante Veränderungen beim Blick auf die letzten drei Monate ergeben haben. Doch sehr interessiert wird auf den weiteren Ausblick geschaut und darauf, ob der neue Chef vielleicht eine etwas klarere Vorstellung davon abliefert, was er beim Unternehmen künftig anders angehen möchte.
Nestlé: Anleger in Lauerstellung
Gehofft wird an den Märkten darauf, dass Nestlé nach schwierigen Zeiten wieder für einen freundlicheren Ausblick sorgen kann. Doch sind die Probleme selbstredend nicht verschwunden. Die Kundschaft sieht beim Preis genauer hin und kann sich mehr als in vergangenen Jahren für günstigere Handelsmarken erwärmen.
Gefragt sind konkrete Schritte, um dieser Entwicklung zu begegnen und sie abzuschwächen oder bestenfalls umzudrehen. Zu hören war aus dem Vorstand bereits, dass Nestlé in Zukunft wohl einen Kurs nach dem Motto „forward to basics“ fahren möchte. Darunter zu verstehen ist wahrscheinlich eine stärkere Präsenz im Einzelhandel und eine Rückbesinnung auf besonders starke Marken im Portfolio.
Keine Ausreden mehr
Von hübschen Worten allein lassen die Anteilseigner sich mittlerweile aber nicht mehr begeistern. Das verrät schon ein Blick auf den Aktienkurs, der auch nach dem Amtsantritt von Freixe nicht aus dem Keller herausgekommen ist. Am Wochenende standen übersichtliche 89,80 Euro auf dem Ticker und damit gut 15 Prozent weniger als zu Jahresbeginn. Es wird spannend zu sehen sein, ob Nestlé dem endlich etwas Handfestes entgegenzusetzen hat.
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