JPMorgan bleibt gegenüber Nestlé neutral und gibt als Kursziel umgerechnet etwas mehr als 90 Euro aus. Damit sind die Analysten aber nochmal deutlich optimistischer als die Anteilseigner. Jene blicken auf eine anhaltend schwache Nachfrage im operativen Geschäft und wenige Aussichten auf Besserung.
Zwar hat Nestlé unter dem frischen Chef Laurent Freixe vor Kurzem eine neue Strategie vorgelegt. Die beschäftigt sich aber zuvorderst damit, den Konzern schlanker aufzustellen und Kosten zu reduzieren. Wachstum wird allenfalls mittelfristig in Aussicht gestellt. Das reicht derzeit nicht aus, um der angeschlagenen Aktie Rückenwind zu verleihen.
Die Nestlé-Aktie findet keinen Halt
Stattdessen ging es mit den Kursen heute Morgen erneut abwärts. Bis zum Vormittag verlor die Nestlé-Aktie um 1,5 Prozent an Wert und schlug bei mageren 79,60 Euro. Damit wurde die psychologische Barriere bei 80 Euro unterschritten, was in einem neuen 52-Wochen-Tief resultiert. Es versteht sich von selbst, dass im Chart alles auf einen sehr lebendigen Abwärtstrend hindeutet.
Nestle Aktie Chart
Jener ließ die Kurse allein in den vergangenen sechs Monaten um etwa 20 Prozent in die Tiefe purzeln. Auch auf Seiten der Analysten kommt man nicht umhin, auf die anhaltend schwache Nachfrage der Konsumenten hinzuweisen. Damit fehlt jegliche Grundlage, um der Nestlé-Aktie den Weg gen Norden zu öffnen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Im neuen Jahr ist Nestlé sehr wahrscheinlich auf externe Faktoren angewiesen, um wieder etwas auf die Füße zu kommen. Möglich ist es, dass der Konsum wieder anzieht, gerade mit Blick auf wahrscheinliche Zinssenkungen. Gegenwind könnte aber aufgrund der zu erwartenden geopolitischen Spannungen aufkommen, die sich sehr wahrscheinlich nicht nur zwischen den USA und China abspielen werden. Für einen global agierenden Konzern wie Nestlé ist der aufflammende Protektionismus in der Welt keine erfreuliche Entwicklung.
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