Bei der Aktie des Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé ging es in diesem Jahr über weite Strecken nur in eine Richtung und zwar nach oben. Zwischen dem 28. Dezember und dem 6. September stieg der Kurs um fast 50 Prozent und markierte beim Stand von 113,20 Schweizer Franken (CHF) das bisherige Allzeithoch. In der Folge kam es zu leichten Gewinnmitnahmen und einer Gegenbewegung nach unten. Dabei sackte der Kurs Ende Oktober bis auf 101,12 CHF ab.
Seitdem tut sich die Aktie schwer neuen Schwung aufzunehmen. Immerhin können die Anleger ein Absinken des Kurses unter die 100-CHF-Marke verhindern. Das Chartbild ist trotzdem bärisch einzuschätzen, da der Kurs unterhalb der 50-Tagelinie (EMA50) verläuft und der Supertrend eine bullische Marktphase anzeigt. Hieraus ergibt sich ein Verkaufssignal.
Gemessen am Jahreseinstandspreis notiert die Aktie aktuell immer noch mit über 34 Prozent im Plus. Im historischen Vergleich stellt dies eine starke Overperformance dar, da die durchschnittliche Jahresrendite (bei Berücksichtigung aller Renditepaare seit dem Jahr 2000) bei 7,63 Prozent liegt. Statistisch gesehen könnte es für die Aktie also noch deutlich nach unten gehen und die Rendite am Ende des Jahres etwa 26 Prozentpunkte niedriger ausfallen. Dies führt zu einem weiteren Verkaufssignal.
Was sagen die Analysten?
Geht es nach den covernden Analysten, liegt der faire Wert der Aktie im Mittel bei 111,14 CHF (umgerechnet 101,64 Euro) und damit mehr als 7 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Von den 15 Analysten, die die Nestlé-Aktie derzeit regelmäßig beobachten, plädieren 10 für Buy, 3 für Hold und 2 für Sell. Dies führt zu einem Kaufsignal.
Unter dem Strich erhält die Nestlé-Aktie nur 1 von 3 Punkten und ist damit leicht bärisch einzuschätzen. Solange sich das Chartbild nicht aufhellt, sollten Anleger von einem Investment absehen.
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