Die Bunderegierung beschließt, neue Backup-Kraftwerke bauen lassen, die zunächst mit Erdgas und dann mit grünem Wasserstoff laufen sollen. Es war die Topmeldung am Montag. Am nächsten Tag fällt die Aktie von Nel ASA, Elektrolyseur-Produzent aus Norwegen, am Handelsplatz Frankfurt auf ein neues Mehrjahrestief. Dabei sind Elektrolyseure notwendig, um aus regenerativem Strom Wasserstoff zu gewinnen. Wie passt das zusammen? Die Antwort ist relativ klar: Das eine hat mit dem anderen nur bedingt zu tun, es gibt zwei entscheidende Faktoren.
Nel ASA konkurriert mit Thyssen-Krupp und Siemens
Da wäre zunächst der inzwischen recht breit aufgestellte Markt im Elektrolyseur-Geschäft, allein in Europa. Neben so genannten Pure Playern wie Nel ASA oder ITM Power (Großbritannien) tummeln sich längst auch echte Schwergewichte in der Branche, insbesondere aus Deutschland: So mischt Thyssen-Krupp mit der börsennotierten Tochter Nucera ebenso mit wie etwa der Gase-Spezialist Linde. Gemeinsam mit Partner Air Liquide hat zudem Siemens Energy im November 2023 in Berlin eine neue Elektrolyseur-Fertigung eröffnet.
- Und so ist keinesfalls sicher, dass Nel ASA auch nur bei einem einzigen Projekt in Deutschland zum Zuge kommen würde
- Zudem wurden zuletzt Stimmen laut, dass neben Wasserstoff auch ein anderer Stoff die Kraftwerke klimaneutral antreiben könnte
Biogas wäre billiger als Wasserstoff
Die Rede ist von Biogas. Denn Wasserstoff sei eine teure Lösung, sagte Jürgen Karl, Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg im Gespräch mit ZDF frontal am Montag. Dagegen wären mit Biogas betriebene Backup-Kraftwerke deutlich günstiger, hat er berechnet. Für Nel ASA & Co, und das ist der zweite Faktor, ist das keine gute Nachricht. Genauso, wie für Anleger die Kursentwicklung bei der Aktie: Mit genau 0,420 Cent notierte die Nel-Aktie am Dienstagmittag zwischenzeitlich auf dem tiefsten Stand seit 2018.
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