Die Aktie von Nel ASA steckt fest: Seit knapp drei Wochen pendeln die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten um die Marke von 0,43 Euro. Mal liegen sie leicht darüber, wie Ende vergangener Woche, mal etwas drunter wie am Dienstag. Selbst eine vor genau zwei Wochen bekannt gewordene Klage gegen Nel durch einen Tankstellen-Kunden änderte nichts an der intakten Seitwärtsbewegung. Und was sagen die Analysten zur Nel-Aktie? Seit rund einem Monat ebenfalls nichts mehr. Sie warten wohl, ebenso wie die Anleger, auf die Quartalszahlen am Ende des Monats.
JPMorgan senkte zuletzt Nel-Kursziel
Der letzte, der sich zum norwegischen Hersteller von Elektrolyseuren und Wasserstoff-Tanlstellen gemeldet hatte, war Patrick Jones von der US-Bank JPMorgan: Der Analyst hatte am 23. Januar das Kursziel für Nel ASA deutlich von 11,40 auf 6,40 norwegische Kronen gesenkt, die Einstufung auf „Neutral“ belassen. Allerdings sieht er bei einer Zielvorgabe von umgerechnet 0,57 Euro durchaus noch etwas Luft nach oben.
- Das nahmen die Anleger offenbar wahr: Vor der Analyse vor knapp einem Monat notierte die Nel-Aktie bei 0,45 Euro
- Nach einem kurzen Anstieg auf 0,48 Euro am Analysetag rutschte sie aber bald wieder auf den Ausgangswert zurück
Laut Patrick Jones ist das nicht verwunderlich: Die Stimmung der Anleger sei im europäischen Wasserstoffbereich zuletzt ausgesprochen negativ gewesen, schrieb er in seiner Studie. Obwohl es erste Anzeichen einer verbesserten operativen Dynamik gegeben habe, sei die Auftragsdynamik in der gesamten Branche weitgehend zum Stillstand gekommen.
NEL ASA: Eine Auftragsmeldung seit Juli
Das kann man so sagen: Seit Juli 2023 hat Nel ASA lediglich einen einzigen, vergleichsweise kleinen Neuauftrag gemeldet. Es geht um die Lieferung von 10 Megawatt alkalischer Elektrolyseurausrüstung für die südkoreanischen Samsung C&T im Wert von rund 5 Millionen Euro, den Nel am 19. Januar vermeldete. Eines scheint damit gesichert: Auf Auftragsseite werden die Norweger am 28. Februar kaum punkten.
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