Nel Asa: Neue Woche – und ein Drama?

Nel Asa, der norwegische Konzern, kann nun vor einer schwierigen Woche stehen. Dennoch sehen Investoren teils offenbar noch Chancen.

Liebe Leser,

in der neuen Woche wird es für das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel ASA nun ausgesprochen spannend. Der Titel ist zuletzt in der abgelaufenen Woche stark gefallen. Darin sehen Skeptiker nun ein entscheidendes Problem. Die Aktie verdient es, noch einmal bewertet zu werden.

Nel Asa: Das ist klar

In den vergangenen fünf Tagen der vergangenen Woche ist es für die Aktie um deutliche 10 % nach unten gegangen. Allein am Freitag gab der Wert noch einmal fast 3 % nach. Dies ist ein klares Signal der Börsen, nachdem es zuvor in den zurückliegenden vier Wochen noch deutlich besser ausgesehen hat.

Nel Asa hat vor Wochen die Ergebnisse aus dem zweiten Quartal präsentiert. Die Ergebnisse waren enttäuschend. Der Umsatz und die Erlössituation werden 2021 ohnehin weit unter den Erwartungen angesichts einer Börsenkapitalisierung von 1,898 Milliarden Euro liegen. Dieses Bild allerdings wird sich 2024 so ähnlich fortsetzen. Nach Lage der Dinge sind sogar 2024 noch Verluste zu erwarten.

Die Börsen honorieren diese Entwicklung nicht mehr. Mitte August wurde noch eine Nachricht publiziert, wonach SFC Energy und Nel Asa eine Kooperation eingehen und dabei gemeinsam die Entwicklung für ein Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem eingehen wollen. Selbst dies hat die Stimmung nicht mehr sehr positiv beeinflussen können. Im Gegenteil: Die Börsen scheinen nur noch mit den Armen zu zucken.

Die Situation ist eindeutig: Der Wert ist aus technischer Sicht nun überaus deutlich in den Baisse-Modus gerutscht. Die letzte Hoffnung wäre vielleicht noch der GD38 gewesen. die kurzfristige Trendmarke jedoch verläuft in Höhe von 1,42 Euro und ist nun mehr als 10 % entfernt. Die langfristigen Trend-Indikatoren wie der GD200 bei 2,18 Euro und der GD100 in Höhe von 1,69 Euro sind nun gleichfalls sehr weit entfernt. Es ist kaum damit zu rechnen, dass die Kursschwankungen sich schnell wieder beruhigen werden und dabei ein neuer Durchbruch über eine solche Hürde gelingen könnte.

Vielmehr fällt auf, dass auch das Momentum über kurz und lang jeweils negativ ist. Auch die Relative Stärke zeigt in verschiedenen zeitlichen Dimensionen fallende Notierungen als wahrscheinliche Variante an. Deshalb winken technische Analysten ab.

Charttechniker erinnern daran, dass historisch betrachtet in Höhe von 1,20 Euro (bzw. im Umfeld dieses Wertes) noch signifikante Marken liegen können. Das bedeutet, der Wert könnte an diesen Untergrenzen noch einmal aufgehalten werden. Allerdings bleibt dies nur eine vage Hoffnung. Es wäre nur zu natürlich, wenn die Notierungen sogar die Grenze von 1 Euro testen würden – nicht am Montag, allerdings tendenziell, so die Meinung der Chartanalysten.

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