Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel Asa konnte am vergangenen Freitag seinen Aktionären ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Gegen den allgemeinen Markttrend verbuchte die Aktie einen Anstieg von mehr als 5 %. In den zurückliegenden Wochen mussten sich die Investoren mit träumerischen Werten zufrieden geben, da die Gefahr eines Absturzes auf Kurse von weniger als 0,60 Euro ins Haus stand. Zwar befindet sich Nel Asa derzeit nicht mehr im ausgesprochenen Abwärtstrend, ist aber kurzfristig immer noch einem hohen Risiko ausgesetzt.
Trotz der Turbulenzen bleiben Analysten hinsichtlich des Unternehmens optimistisch. Ursprüngliche Kurserwartungen prognostizierten einen Gewinn auf bis zu mehr als 1,30 Euro. Diese Prognose wurde jedoch später korrigiert und lag schließlich bei weniger als 1,10 Euro – immer noch ein deutlicher Aufschwung von knapp 44 % laut Durchschnittsberechnungen von Marketscreener.
Diese Prognosen beruhen unter anderem darauf, dass das Unternehmen seine Finanzen unter Kontrolle hat. Die jüngsten Quartalszahlen waren nicht annähernd so schwach wie es das Kursverhalten vermuten ließ.
Trotz positiver Quartalszahlen musste Nel Asa einen Rückgang von insgesamt 11% verzeichnen. Dabei erreichte die Aktie ihren tiefsten Stand im laufenden Jahrzehnt. Eine Entwicklung, die angesichts der soliden Unternehmensperformance überraschend ist.
Die Zahlen waren genauso positiv wie zu Jahresbeginn erwartet und der Umsatz wird zum Ende des Jahres immer noch mit einem Wert von 140 Millionen Euro geschätzt. Dies steht jedoch in krassem Gegensatz zur Kursentwicklung seit dem 1. Januar – Nel Asa musste einen Rückgang von mehr als 47 % hinnehmen.
Insbesondere deshalb sehen Analysten noch Raum nach oben: Sie sind davon überzeugt, dass die Chance auf eine positive Kursentwicklung durch den jüngsten Kursrückgang nicht geringer geworden ist.
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