Die Aktie von Nel ASA erlebte erneut einen rabenschwarzen Tag: Nachdem die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten bereits am Montag von zuvor 0,43 auf 0,42 Euro zurückgefallen waren, rutschten sie am Dienstag zeitweilig wieder unter die 40-Cent-Marke. Letztlich verabschiedete sich die Nel-Aktie bei 0,40 Euro aus dem Handel in Frankfurt, ein Minus von fast vier Prozent. Und das just an jenem Tag, als ein Analyst seine Kaufempfehlung erneuerte.
Berenberg bestätigt Nel-Kursziel
Es war die Privatbank Berenberg, die am Montag ihre Einstufung für Nel ASA mit Blick auf die Ende Februar vorgelegten Zahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 11 Norwegischen Kronen (NOK) beließ. Mit umgerechnet 0,96 Euro sieht Analyst James Carmichael damit tatsächlich das Potenzial für weit mehr als eine Kursverdopplung.
Daran allerdings knüpft er eine Bedingung: Der Wasserstoffspezialist müsse „einige große Order hereinholen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen“, schrieb Carmichael laut Medienberichten in seiner Studie. Im Elektrolyse-Segment sei Konkurrent Thyssenkrupp Nucera derzeit sein Favorit, denn dort lasse sich auch die Entwicklung der Aufträge besser vorhersagen. Die Nel-Aktie biete gleichwohl mehr Aufwärtspotenzial, „sollte der Konzern eine gute Auftragsdynamik vorweisen können“. Ja wenn es denn so wäre.
- Von Dynamik ist seit Sommer 2023 bei Nel gar nichts mehr zu spüren
- Die Neuaufträge im 4. Quartal waren um mehr als 80 Prozent eingebrochen
Nel ASA: 2024 nur eine Auftragsmeldung
Und im laufenden Quartal, von dem bereits mehr als zwei Drittel vorbei sind, hat Nel bislang einen einzigen Auftrag gemeldet: eine Bestellung über 10 Megawatt (MW) alkalische Elektrolyseausrüstung im Wert von etwa 5 Millionen Euro durch Samsung C&T. Und nein, auch wenn dies in diversen Foren immer wieder behauptet wird, Nel hatte Anfang Februar keinen weiteren Auftrag in Höhe von 20 Millionen Euro durch Fortescue erhalten. Das Unternehmen übernahm lediglich einen Teil einer längst vermeldeten und sogar bereits gelieferten Bestellung von Elektrolyserausrüstung an den US-Truck-Entwickler Nikola.
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