Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktie von Nel Asa ist auch am Montag wieder – leicht – nach oben gezogen. Der Titel konnte ein Plus von mehr als 0,9 % für sich verbuchen. Dies sind keine exorbitanten Gewinne. Aber: Es entsteht ein neues Signal für den Titel, der daraus zumindest Hoffnung gewinnen kann.
Nel Asa: Die neue Hoffnung – nach den Zahlen
Jüngst hat Nel Asa Zahlen geliefert. Damit liegen die Fakten auf dem Tisch. Die Entwicklung ist nie exakt zu prognostizieren, allerdings sind unterschiedliche Aspekte interessant.
- Die Statistik: In den vergangenen fünf Handelstagen hat Nel Asa deutlich zugelegt. Es ging um annähernd 24 % aufwärts. Das ist die Chance für den Titel, sich wieder vom Tief zu erholen, in das Nel Asa nach der Präsentation der Quartalszahlen gerutscht war. Die Kurse waren nach den Quartalszahlen unmittelbar im ersten Schritt um über -11 % nach unten gezogen.
- Die Kurse sind dabei sogar auf weniger als 0,60 Euro nach unten gerutscht und hatten den tiefsten Stand des laufenden Jahrzehnts erreicht. Damit hat die Aktie aus der Perspektive der Analysten der Statistik ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt, aus der Sicht der Investoren sicherlich in die falsche Richtung. Die Kurse waren aber statistisch betrachtet ohnehin schon lange im Abwärtsmarsch. In den vergangenen vier Wochen ging es für die Aktie um mehr als 5 % nach oben – dies jedoch ist vor allem auf die zurückliegenden Handelstage zurückzuführen.
- Die Kurse sind innerhalb der vergangenen drei Monate um mehr als -36 % gefallen. Dabei ging es ausgehend von den Quartalszahlen von Anfang Juli massiv abwärts. Die Notierungen sind seit Jahresanfang sogar um mehr als -43 % nach unten gerutscht. Das ist bereits massiv und dokumentiert, dass die Aktie aus der Warte der statistisch orientierten Analysten klar im Abwärtstrend verläuft. Die jüngsten Gewinne mildern die Abwärtsbewegung, noch aber ist daraus statistisch betrachtet kein Schluss zu ziehen.
Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie
Die Charttechnik dazu ist ohnehin ähnlich eindeutig. Wenn der Zeitrahmen lange genug gewählt wird, zeigt sich hier ein deutlicher charttechnischer Abwärtstrend, der sogar über den Jahresanfang hinaus noch für 2022 sichtbar ist. Die Grenze von 1 Euro wurde zuletzt klar unterkreuzt. Die Aktie hat lediglich Unterstützungen bei 0,60 bis 0,70 Euro etabliert. Die sind nun maßgeblich für die nächsten Schritte im Chartbild.
Es gilt aus charttechnischer Sicht, dass weitergehende Verluste unter diese Markierung derzeit nach der vorliegenden Dynamik weniger wahrscheinlich sind. In anderen Worten: Kurzfristig hat sich wieder eine Trendumkehr ergeben – kurzfristig ist auf die Charttechnik bezogen die Aktie von Nel Asa wieder in einem Trend, der aufwärts zeigen kann. Dies hat indes mit der mittelfristigen Sicht auf den Sachverhalt wenig zu tun.
Die Notierungen sind langfristig noch im charttechnischen Abwärtstrend, wie der Blick auf das oben dargestellte Bild zeigt. Die Kurse würden erst dann in ein etwas sichereres Fahrwasser geraten, wenn die Marke von 1 Euro wieder überwunden wird. Dann ist noch kein Befreiungsschlag zu verbuchen. Aber: Die Aktie würde aus der Sicht die wichtigste Hürde hinter sich gelassen haben und eventuell auf einige Kauflimits stoßen, die oft genug an solchen runden Markierungen platziert werden.
Demzufolge ist der Titel im klaren Abwärtstrend – bis auf weiteres.
Die wirtschaftliche Seite stellt sich ähnlich dar. Nel Asa hat es aktuell noch immer nicht verstanden, die Umsätze entscheidend nach oben zu treiben. Es werden „lediglich“ die Erwartungen eingehalten. Die Erwartung beim Umsatz lag aktuell bei in etwa 140 Millionen Euro für das laufende Jahr. Im Zuge der Präsentation der Quartalszahlen hat jedoch die Börse den derzeitigen Kursen quasi den Stecker gezogen. Dabei waren die Börsen offenbar enttäuscht über den Umsatz, der ca. 10 % niedriger lag als angenommen.
Dennoch sind die Notierungen unverdient – aus rein wirtschaftlicher Sicht – nach unten gezogen. Denn die Umsätze und die Nettoverluste lassen sich aus ausgehend von noch immer für das laufende Jahr wie bislang berechnen. Die Erwartungen haben sich seit dem 1. Januar praktisch nicht geändert. Die Erwartungen werden auch für das nächste Jahr – nach Vorliegen aller bisherigen Annahmen – nicht unterschritten. Es gibt demnach keinen Anlass wirtschaftlicher Natur für das, was geschehen ist. Die Kurse sind seit Jahresanfang um mehr als -40 % nach unten gezogen. Das ist aus der Sicht der Analysten insofern keine gute Entwicklung, da die wirtschaftlichen Erwartungen wie beschrieben klar formuliert und bis dato nicht enttäuscht worden sind.
Damit hat die Aktie derzeit keine nennenswerten Anlässe mehr gehabt, eine solche Abwärtsfahrt anzutreten. Auf der anderen Seite gilt jedoch, dass der Markt nach Warren Buffett „immer Recht“ hat. Demnach ist die aktuelle Ausgangsposition wichtig, keine spekulativen Überlegungen.
Auf dieser Basis wiederum kommen Analysten ins Spiel, die ihre Kursschätzungen für das laufende Jahr und 2024 anbringen. Die Chancen für einen Anstieg der Kurse sind demnach recht gut. Laut Marketscreener gehen diese Analysten im Konsens davon aus, der norwegische Titel könnte um gut 35 % nach oben ziehen. Dies würde aktuell einen Kurs von gut 1 Euro bedeuten.
Das avisierte Kursziel ist zuletzt auf der einen Seite gesunken. Auf der anderen Seite aber sind diese Entwicklungen wiederum relativ zu betrachten – Potenzial scheint nach Meinung der Analysten noch vorhanden zu sein. Die vergangenen Tage zeigen, dass der Markt dies offenbar auch so sieht.
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