Was war die Freude groß unter den Anlegern, als der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA am 12. Juni verkündete, die bisherige Fueling-Sparte unter den Namen Cavendish Hydrogen erfolgreich an die Oslo Stock Exchange gebracht zu haben. Die Nel-Aktie sprang damals kurzzeitig über die Marke von 60 Cent, die Papiere von Cavendish wurden bei 2,38 Euro gehandelt. Und heute? Herrscht beiderseits nichts als Ernüchterung. Und das kommt nicht von ungefähr.
Nel ASA profitierte nur kurz von Abspaltung
Die Aktie der ehemaligen Mutter Nel ASA, damals offensichtlich froh, die verlustbringenden Wasserstoff-Tankstellen endlich los zu sein, notiert mittlerweile wieder an der Grenze zu 50 Cent. Und klar: Auch die Quartalszahlen ohne die abgespaltene Tochter, die Nel am 17. Juli präsentiert hatte, gaben wenig Anlass zur Zuversicht.
- Der Umsatz aus den fortgeführten Geschäftsbereichen war um zehn Prozent auf 332 Millionen Norwegische Kronen (NOK) zurückgegangen
- Zudem lief bei Nel ASA ein Nettoverlust von 118 Millionen NOK auf, während sich der Auftragsbestand um 13 Prozent auf 2.071 Millionen NOK verringerte
Das hatten sich die Aktionäre offenbar anders vorgestellt, die Aktie knickte nach Bekanntgabe ein. Auch ein Erholungsversuch zum Wochenbeginn, als kurzzeitig wieder 0,54 Euro auf dem Kurszettel standen, erwies sich als Strohfeuer. Das Jahresminus beläuft sich bei der Aktie von Nel ASA bereits wieder auf annähernd 60 Prozent.
Cavendish-Aktie ein Zockerpapier
Noch übler allerdings erwischte es die neue Cavendish-Aktie: Sie war direkt nach dem Börsengang von besagten 2,38 Euro auf 1,19 Euro abgeschmiert, kletterte danach ohne erkennbaren Grund auf 3,39 Euro, nur um hernach auf wieder weniger als 1,60 Euro zu fallen. Das Papier des Spin-off ist ganz offensichtlich von Beginn an eines für Zocker. Die Wahrheit allerdings wird erst am 29. August ans Tageslicht kommen. Dann will Cavendish Hydrogen laut eigener Angabe erstmals Zahlen vorlegen.
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