Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktie von Nel Asa hat in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt. Am Dienstag ging es zwar um -1,7 % nach unten. Aber: Der Titel ist allerdings mit einem Kurs von gut 0,70 Euro noch immer auf ordentlichem Niveau.
Die Aktie hat noch immer eine Marktwert von mehr als 13 Milliarden NOK oder 1 Mrd. Euro – mit anderen Worten: Der Konzern hat sich gefangen. Und das hat gute Gründe, die nach Meinung einiger Beobachter für einen weiteren starken Auftritt sprechen können. Sind massive Kursgewinne für Nel Asa möglich oder wahrscheinlich?
Nel Asa: Wie weit kann das gehen?
Nel Asa hat am Montag noch einmal einen Gewinn von gut 4 % erzielen können. Die Norweger haben dabei den Siegeszug vom Freitag fortgesetzt, als es für die Aktie um gut 12 % aufwärts gegangen war. Nachdem an den Tagen zuvor die Aktie jeweils mit -11 % nach unten durchgereicht worden war, womit ein erster Siegeszug korrigiert worden ist, hat sich die Aktie schnell wieder auf den Weg nach oben gemacht.
Im Chartbild ist ersichtlich, dass der Trend rund um das Papier erstklassig zu sein scheint, wenn es um das bisherige 2. Quartal geht. Den Kursverlusten bis in den März hinein setzte das Unternehmen im April und dann folgend im Mai eine mehrfache und beeindruckende Erholung entgegen.
Die Aktie hat von 0,40 Euro ausgehend den Kurs um mehr als 70 % nach oben verschieben können.
Nel ASA Aktie Chart
Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie
Die Kurse zeigen einen sehr deutlichen Erholungsdrang an, der über die normalen Schwankungen hinaus geht. Und das hat Gründe, die auch in diesen Tagen eine Rolle spielen dürften.
Nel Asa ist wirtschaftlich deutlich stabiler als noch vor Wochen.
Das zeigte sich schon bei den Zahlen zum ersten Quartal. Es wird zumindest in den daraus ableitbaren Schätzungen für das laufende Jahr deutlich, dass die Börsen ihre Erwartungen leicht nach oben angepasst haben.
Der Umsatz für und von Nel Asa wird sich demnach auf 186 Millionen Euro im Gesamtjahr einstellen können. Die vorhergehenden Schätzungen waren zwischenzeitlich bis auf weniger als 180 Millionen Euro nach unten geschoben worden.
Der Titel lässt nach den Zahlen vom ersten Quartals bis dato erwarten, dass die Gewinne bzw. hier die Verluste zumindest in eine Richtung entwickeln, die der Markt als relativ positiv wahrnehmen würde. Denn erwartet werden aktuell ca. -38 MillionenEuro Verlust im Gesamtjahr. Das wäre annähernd eine Halbierung der Verluste aus dem vergangenen Jahr.
Dabei hatte die Aktie zum Ende des vergagnenen Jahres in etwa ein Kursniveau von knapp 0,60 Euro.
Fazit: Der Konzern lässt zumindest im reinen Zahlengerüst erkennen, dass sich die Voraussetzungen für das laufende Jahr deutlich geändert haben.
Auch in der Realität sieht es mittlerweile besser aus: Es gibt – anders als in den vorhergehenden Monaten sichtbar – sehr viel mehr Hoffnung auf gute und reale Aufträge und Projekte.
So zeichnete jüngst die Fueling-Sparte einen Vertrag mit Alperia Greenpower bzw. ein Abkommen, das die Belieferung eines Wintersportortes 2026 mit einer Wasserstoff-Tankstelle vorsieht. Einer Tankstelle, bei der Nel Asas Tochter Cavendish dann auch den Service und die Wartung übernimmt.
Das Projekt ist interessant genug, um in diesem Kontext eine große Rolle zu spielen, denn: Cavendish Hydrogen wird der jüngsten Erklärung nach auch an die Börse gehen sollen – als eigenständiges Unternehmen von Nel Asa. Die Sparte wird ausgegliedert. Der Börsengang wurde am Freitag vergangener Woche für das laufende Quartal angekündigt. Es soll also jetzt schnell gehen.
Die Zulassung an der Börse Oslo ist zudem schon beantragt. Der Börsengang wird am Ende die Kapitalisierung der Tochter verbessern, d. h., Nel Asa erhält für seine Tochter Zugang zu Fremdkapital und zu Eigenkapitalgebern (den künftigen Aktionären). Wie erfolgreich der Börsengang sein wird, ist offen. Dass dies ein großer Schritt ist, zeigt schon jetzt die Reaktion des Aktienkurses.
Faktisch hat sich die Stimmung wie auch oben im Chartbild zu sehen deutlich gebessert. Einen fairen Wert kann aus diesen neuen Rahmenbedingungen heraus niemand identifizieren. Das Unternehme wird mit dem Marktwert von 1,2 Mrd. Euro taxiert. Die oben genannten Erwartungen an das Jahresergebnis mit dem Verlust von knapp 40 Millionen Euro sind nicht in Relation damit zu setzen.
Daher haben aktuell die Stimmungsgeber die Oberhand. Das Chartbild ist – auch bei anfänglichen Verlusten am Dienstag – deutlich besser geworden. Technische Analysten verweisen zudem darauf, dass die 200-Tage-Linie bei knapp 0,59 Euro um ca. 15 % überwunden worden ist. Das gilt als ausnehmend gutes Signal für die Norweger und die kurzfritige Zukunft des Papiers an den Märkten. Es ist aber nur ein Stimmungs-Signal!
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