Nel Asa begeistert derzeit die Börsen – zumindest im Vergleich zu den trüben Stimmungen, die vorher an den Märkten dominierten. Der Titel konnte am Freitag noch einmal fast 3 % aufsatteln und bestätigte die kurzfristig glänzende Stimmung, die zuvor am Donnerstag mit einem Plus von bis zu über 16 % ausgewiesen wurde. Nel Asa selbst hat mit sehr starken Geschäftszahlen für diese Stimmung gesorgt. Dazu sind zumindest vereinzelte Analysten derzeit sehr begeistert.
Das ist erst der Anfang!
Die Zahlen waren so gut, dass offenbar die Analysten aus den Häusern Morgan Stanley und RBC Capital der Auffassung waren, dies sei erst der „Anfang“. Denn die Analysten haben für die Aktie ein Kursziel von 220 NOK ausgerufen – bezogen auf ein Jahr. Das sind umgerechnet knapp 2 Euro, womit sich Nel Asa noch ein Kurspotenzial von mehr als 50 % auf die Fahne schreiben könnte – wenn denn die Analysten dieser Häuser Recht behalten.
Die Grundlage der Kursexplosion findet sich in solchen Zahlen:
Der Umsatz war um 68 % gegenüber dem Vorjahr angezogen. Damit hat Nel Asa für Begeisterung gesorgt, insofern vorhergehende Quartalsberichte oft genug schwächer ausgefallen waren, als die Analysten vorher vermuteten. Die Verluste – nach EBITDA – sind mit 121 Millionen NOK vergleichsweise geringer ausgefallen als ein Jahr zuvor. Damals waren für das 1. Quartal -152 Millionen NOK gemeldet worden. Die hauptsächliche Quelle der Aufmerksamkeit dürfte der Auftragseingang gewesen sein. Die Norweger konnte den Auftragseingang auf 580 Millionen NOK verdoppeln (bzw. mit einem Plus von 105 % sogar noch etwas darüber hinaus steigern). Dies sind Werte, die wiederum zum Rekordauftragsbestand von umgerechnet etwa 270 Millionen Euro sorgten.
Das Chartbild verbesserte sich schlagartig.
Auch die Kursstatistik zeigt diese ungewöhnlichen Gewinne klar an. Der Titel hat damit den Abwärtstrend noch nicht beendet.
Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie
Dennoch: Es sieht besser aus. Das Wort hat Nel-Chef Volldal: „Unsere Ergebnisse verbessern sich aufgrund der gestiegenen Produktionsmengen und der Tatsache, dass sich bessere Margen bei unseren neuesten Verträgen auf unsere Finanzergebnisse auswirken“.
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