Die Aktie von Nel ASA kommt einfach nicht mehr vom Fleck. Zum Start in die neue Börsenwoche haben die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten am Handelsplatz Frankfurt zwar einen Cent auf 1,22 Euro zugelegt, damit haben sie allerdings lediglich den Verlust vom Freitag wieder ausgeglichen. Und so notiert die Nel-Aktie exakt auf dem Kursniveau, bei dem sie am Tag der Verkündung der Quartalszahlen vor zwei Wochen aus dem Handel gegangen war. Dabei waren doch gleich mehrere Analysten so zuversichtlich.
Goldman Sachs bestätigte Nel-Kursziel
An jenem 18. Juli hatte sich unter anderem Goldman Sachs zu Wort gemeldet und angesichts des gestiegenen Umsatzes und des Rekordauftragsbestandes bei Nel ASA die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 20 norwegischen Kronen (NOK) belassen. Mit umgerechnet 1,79 Euro erwartet die US-Investmentbank somit einen mittelfristigen Kursanstieg um knapp 50 Prozent.
- Der Umsatz habe die Erwartungen übertroffen, begründete Analyst Michele della Vigna seinen Optimismus
- Die Dynamik beim Auftragsbestand des Wasserstoffspezialisten beschleunige sich, hieß es
Es war zudem nur eine von drei positiven Stimmen zum Zahlenwerk aus Norwegen. Auch das Analysehaus Bernstein Research zeigte sich angetan (17,00NOK; +25%), die kanadische Bank RBC ohnehin (22,00 NOK, +62%). In der Tat hatte Nel ASA im Quartal einen Rekordumsatz von 475 Millionen NOK (rund 42,62 Millionen Euro) eingefahren, was einem Plus von 159 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 entsprach. Der Auftragseingang betrug 428 Millionen NOK, ein Plus von 81 Prozent im Jahresvergleich.
Nel ASA mit gestiegenem Nettoverlust
Was man aber nicht vergessen darf: Im ersten Quartal hatte Nel noch damit überrascht, dass die Nettoverschuldung bei steigenden Umsatzerlösen zurückgegangen war, das war nun anders. Der Nettoverlust im zweiten Jahresviertel stieg deutlich von 275 Millionen NOK auf jetzt 342 Millionen NOK (etwa 30,3 Millionen Euro). Möglicherweise ist auch das ein Grund für die Zurückhaltung der Anleger.
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