Liebe Leser,
Wahnsinn, lässt sich nur noch sagen, wenn Sie die Aktie von Nel ASA betrachten. Wenn die Börsen sich aktuell irren sollten, dann wird es in den kommenden Tagen eine massive Korrektur geben – nach oben. Haben die Börsen Recht, wird es auf der anderen Seite spannend. Nel Asa ist eine der interessantesten Aktien am Markt.
Nel Asa: So tief ist der Titel gefallen
Grund der Spannung ist die unglaubliche Kursbewegung. Allein in der vergangenen Woche hat der Titel -11 % verloren. Das ist zu Recht mit Wahnsinn umschrieben worden. Die Aktie ist damit innerhalb eines Monats um ganze -26,6 % nach unten gesackt. In drei Monaten verlor der Titel unfassbare -36 %. Der Grund ist: Das Unternehmen verdient noch immer kein Geld.
Das ist allerdings unverändert seit einiger Zeit absehbar. 2021 wird ein Verlustjahr sein. 2024 war schon schlecht gestartet. Das Unternehmen ist dabei aber weiterhin in einem Modus, bei dem es auf wirtschaftlicher Ebene nur Verluste geben kann. Die Notierungen spiegeln das wider. Schon 2021 ging es um insgesamt -62 % nach unten.
2024 dann wird ebenfalls ein – unternehmensspezifisches – Verlustjahr. Die Börsen müssen bis 2024 warten, um dann eventuell einen Unternehmensgewinn zu sehen. Wird dies allerdings tatsächlich gelingen? Nel Asa meldet immer wieder kleinere Kooperationen. Aktuell konnte der Wert zudem vermelden, dass demnächst ein neuer Vorstand eingesetzt wird. Ob dies schon reicht, um wie avisiert auch Großprojekte zu schultern?
Die Situation ist offen. Die Börsen haben allerdings registriert, dass der gesamte Sektor der Wasserstoff-Werte in einem massiven Abwärtsrutsch ist. Die Aktie von Nel Asa selbst hat dabei einen deutlichen Abwärtstrend hingelegt, für den es nur noch eine Unterstützung im Chartbild gibt. Die Untergrenze liegt bei einem Euro. Der Wert hat bis dahin noch gut 10 % Vorsprung. Ob dies reichen wird? Die Dynamik zeigt über einen Zeitraum von fast 1,5 Jahren nach unten.
Wenn es keine positiven Meldungen gibt, dann ist die Dynamik zunächst gültig. Grund für den Pessimismus ist zudem die Zinspolitik der USA. Die Zinsen werden bald steigen. Künftige Unternehmensgewinne in mehreren Jahren, auf die nun spekuliert werden könnte, sind durch einen höheren Diskontierungsfaktor rechnerisch weniger wert.
Es ist nicht besonders verwunderlich, dass der Hype zunächst vorbei zu sein scheint. Die technischen Indikatoren wie der GD90, der GD100 oder vor allem der GD200 sprechen dafür, dass die Stimmung schlecht bleibt. Der GD200 ist derzeit bei 1,66 Euro angesiedelt. Damit ist er dem Kurs näher gekommen, weil die Notierungen nach unten gesackt waren. Dennoch: Es gibt nur einen einzigen Hoffnungsschimmer. Der ruht in den USA.
Sollte sich Joe Biden durchsetzen und doch noch ein Investitionspaket für den Klimaschutz und die Infrastruktur durchsetzen, explodieren die Erwartungen wieder.
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