Betrachtet man die beiden jüngsten Wochenend-Schlusskurse, war bei der Aktie von Nel ASA zuletzt ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Bei 1,40 Euro waren die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten am 6. August aus dem Handel gegangen, 1,42 Euro standen an diesem Freitag auf dem Kurszettel. Geht man allerdings einen Monat zurück, erweist sich der Kursverlauf als mittleres Desaster, trotz eines neuen Millionenauftrags aus den USA. Einer hatte da so eine Vorahnung, ein anderer dagegen irrte gewaltig.
Nel ASA unterschreitet Kursziel von JPMorgan
Es war die US-Bank JPMorgan, die Nel ASA vor genau einem Monat von „Neutral“ auf „Underweight“ abgestuft und das Kursziel von 28 auf 15 norwegische Kronen zusammenstrichen hatte, was 1,45 Euro entspricht. Der Enthusiasmus der Anleger für Wasserstoffaktien sei der Skepsis gewichen, schrieb Analyst Patrick Jones. Es gebe „Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche“ mit nicht eindeutigen Perspektiven. In der Folge reduzierte er sein Votum für Nel ASA und äußerte im Gegenzug seine ungebrochene Präferenz für die Aktien von ITM Power. 1,79 Euro war die Nel-Aktie am Tag vor dieser Einschätzung wert, mittlerweile haben die Papiere sogar die düstere Prognose unterschritten.
Zwei Tage zuvor hatte die britische Investmentbank Barclays hingegen ihre positive Einschätzung für Nel ASA bestätigt: Sie ließ die Aktie auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 39 Kronen, umgerechnet also 3,77 Euro. Wer am Tag der Barcleys-Empfehlung beim Höchstkurs von 1,86 Euro eingestiegen sein sollte, hat bis dato fast ein Viertel seines Einsatzes verloren.
Wasserstoff bleibt ein Spekulationsthema
Die unterschiedlichen Bewertungen zeigen jedoch vor allem eines: Bei spekulativen Zukunftsthemen wie Wasserstoff, stochern selbst institutionelle Experten regelmäßig im Nebel. Wie es mit Nel mittelfristig weitergeht, entscheidet sich wohl frühestens am Donnerstag, dann präsentiert das Unternehmen die Zahlen aus dem 2. Quartal 2021.
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