Erneut scheiterte die Nel ASA-Aktie im gestrigen Handel daran, einen neuerlichen Ausbruch auf die Beine zu stellen. Statt die Marke von 1,80 Euro endlich hinter sich zu lassen, korrigierte der Titel von eben dort wieder in Richtung Süden, und das nicht zu knapp.
Um gleich 5,5 Prozent schickten die Bären die Anteile von Nel wieder in die Tiefe, welche dadurch bei Handelsschluss bei nur noch 1,70 Euro aufschlugen. Es ist das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass die Käufer bei dem Versuch scheiterten, neue charttechnische Kaufsignale auf die Beine zu stellen.
Schlechtes Timing
Dabei waren die Voraussetzungen am Mittwoch für weitere Kursgewinne gar nicht schlecht, denn die Ölpreise gingen wieder einmal in die Höhe. Das ist für Nel in der Regel eine erfreuliche Entwicklung. Torpediert wurde das jedoch durch die Ankündigung des Unternehmens, möglicherweise eine neue Privatplatzierung auf den Weg zu bringen.
Genau daran störten sich die Analysten von JP Morgan, welche kurzerhand ihre Verkaufsempfehlung noch einmal bekräftigten und weiteren Kapitalerhöhungen äußerst kritisch gegenüberstehen. Allem Anschein nach ließen sich die Anleger von dieser eher schlechten Stimmung anstecken und so bewegt die Nel ASA-Aktie sich letztlich in die Tiefe. Das Ende des Aufwärtstrends muss damit allerdings noch nicht besiegelt sein.
Die Nel ASA-Aktie auf altbekanntem Niveau
Auf Monatssicht befindet die Nel ASA-Aktie sich noch immer mit 37 Prozent im Plus, was bei den Anteilseignern noch etwas Hoffnung machen dürfte. Es ändert sich aber erst einmal nichts daran, dass der Titel vor allem von Spekulationen und guten Hoffnungen angetrieben wird.
Das ist selten ein stabiles Fundament für einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Die Aussichten mit Blick auf die neue Energiepolitik mögen grundsätzlich gut sein. Ohne konkrete Aufträge lässt sich aber bestenfalls darüber Rätselraten, inwieweit Nel davon in absehbarer Zeit profitieren könnte.
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