Die Talfahrt der Nel ASA-Aktie reißt offenbar nicht ab. Der Konzern steht weiterhin massiv unter Druck, was sich auch in der folgenden Kursdynamik widerspiegelt. Allein in den letzten fünf Handelstagen mussten die Anleger einen erneuten Verlust von 22% verkraften, obwohl es zuletzt einige positive politische Meldungen gab. Nel Asa hat vom Bundesstaat Michigan die Zusage für eine Steuererleichterung in Höhe von 29 Mio. Euro erhalten. Allerdings häufen sich auch die negativen Meldungen rund um den Konzern.
Nel ASA Aktie Chart
Negativmeldungen im Fokus!
So wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass NEL in naher Zukunft die Zahl der Mitarbeiter senken und die Produktion in seinem Alkaliwerk in Norwegen vorübergehend einstellen wird. In einer Mitteilung hieß es, dass die Nachfrage nach Technologien zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff insgesamt langsamer als ursprünglich erwartet wachse und man deshalb jetzt handeln müsse. Dementsprechend wird es auch zu Entlassungen kommen – so viel steht fest.
Konkret wurde angekündigt, dass durch die Produktionsunterbrechung 20% der Vollzeitbeschäftigten der Anlage entlassen werden. Die Hälfte der geplanten Entlassungen im vierten Quartal 2024 wurde bereits durch ein freiwilliges Abfindungsprogramm erreicht. Der Vorstandsvorsitzende betonte jedoch erneut, dass die langfristigen Aussichten für das Wasserstoffsegment trotz des niedrigen Auftragseingangs im Jahr 2024 weiterhin gut seien.
Analyst an der Seitenlinie!
Auch das Analysehaus Bernstein Research hat sich mit der Nel Asa-Aktie beschäftigt. Analyst Yoann Charenton bleibt mit seiner Einstufung „Market Perform“ an der Seitenlinie. Das Kursziel liegt unverändert bei 7 norwegischen Kronen. Derzeit würden sich die Elektrolyse-Anbieter zunehmend auf das Cash-Management konzentrieren, insbesondere mit Blick auf das herausfordernde Geschäftsumfeld.
Dementsprechend verwies er darauf, dass Nel Asa angekündigt habe, die Sparbemühungen zu verstärken. Letztendlich sollen nur die Produktionskapazität und die Mitarbeiterzahl an die Marktnachfrage angepasst werden und die Investitionsausgaben bis 2025 im Jahresvergleich halbiert werden.
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