Im Februar hatte Nel ASA die Ausgliederung seiner Betankungssparte öffentlich in Erwägung gezogen. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Demnach hat Nel ASA einen Namen für das neue Unternehmen präsentiert und eine separate Börsennotierung in Oslo angekündigt.
Die neue Firma soll „Cavendish hydrogen“ heißen. Nel spielt damit auf Henry Cavendish an, der im 18. Jahrhundert das Element Wasserstoff (zunächst noch „brennbare Luft“ genannt) entdeckt hatte
Hintergrund: Die im Vergleich zur Elektrolyse-Sparte kleinere Fueling division gilt seit Längerem als Sorgenkind der Norweger. So waren die Wachstumszahlen der Betankungssparte auch 2023 deutlich geringer als die der Elektrolysetechnologien. Nel will mit der Abspaltung zwei spezialisierte Wasserstoff-Firmen bzw. -Aktien schaffen, die in ihren jeweiligen Segmenten nach Marktführerschaft streben sollen.
Nel ASA: Spin-off-Maßnahme war am Donnerstag noch nicht final
Die Abspaltung könnte bis Ende des zweiten Quartals erfolgen. Eine endgültige Entscheidung zur Abtrennung sei aber noch nicht getroffen worden. Nel hat sich also noch nicht definitiv festgelegt (Stand: 16.05.2024). Branchenkenner erwarten allerdings einen Vollzug in dieser Sache, auch weil Nel intern bereits einige operative Prozesse entsprechend angepasst hat.
An der Börse wird die Spin-Off-Strategie des Wasserstoffspezialisten größtenteils positiv bewertet. Experten hoffen darauf, dass die dann ausschließlich auf Elektrolyse konzentrierte Nel-Aktie am Kapitalmarkt mehr Zuspruch finden wird. Der Wasserstoff-Titel hatte auch wegen der makroökonomischen Hindernisse in den letzten Jahren massiv an Wert verloren und ist inzwischen ein Pennystock.
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