Nel Asa-Aktie: Noch einmal höheres Kursziel!

*Gastbeitrag* Nel Asa hat das Rennen um den Aufwärtstrend begonnen. Die Nachrichten sind gut - die Börse funktioniert. Erste Investoren springen wieder auf.

Auf einen Blick:
  • Weitere Investoren kaufen!
  • Erneut mit hohen Kurszielen
  • Nel ASA langsam auch mit guten Nachrichten - besser als die Konkurrenz

Liebe Leserinnen und Leser,

Nel Asa hat zum Ende der vergangenen Woche wieder einen Paukenschlag geschafft. Der Wert konnte sich mit 2% auf einen neuen Zwischen-Hochstand verabschiedet. Nun folgen die nächsten Investoren, so der Eindruck. Auch die Bankanalysten scheinen derzeit den Daumen zu heben. Der Wasserstoff-Bereich hat einen neuen – alten – Liebling.

Nel Asa: Die neue Fabrik

Offenbar war einer der Auslöser für die Entwicklung der Aktie in den vergangenen Tagen die Nachricht von der neuen Gigafabrik in Michigan, USA. Dort soll eine neue Fabrik entstehen, um Elektrolyseure zu bauen. Diese Elektrolyseure werden eingesetzt, um grünen Wasserstoff, also Wasserstoff unter der Zuhilfenahme von grünen Energiequellen (nachhaltigen Energiequellen) zu produzieren.

Die Entwicklung der Fabrik in den USA ist – auch aus Sicht der Aktienmärkte, so der Eindruck – ein Meilenstein.

  • Nel Asa möchte eine automatisierte Gigawatt-Elektrolyseur-Fertigungsanlage aufstellen. Das bedeutet auch, dass die Produktivität der Anlage hoch sein dürfte. Dennoch kündigten die Norweger dabei an, dass es 500 Arbeitsplätze oder sogar noch etwas mehr geben würde.
  • Dabei wird Nel Asa – eben in den USA, was nicht unbedeutend ist – bis zu 400 Millionen Dollar investieren. So jedenfalls gab es die Gouverneurin Michigans, Gretchen Whitmer, an.
  • Die Norweger haben vor, eine Produktionskapazität von bis zu 4 Gigawatt an alkalischen und an PEM-Elektrolyseuren zu entwickeln. Das ist erheblich – wobei Nel Asa noch eine Einschränkung mitlieferte. Die Entscheidung soll noch einmal separat getroffen werden. Oder andersherum gesagt: Endgültig ist hier noch nichts.
  • Dennoch: Diese Entwicklung ist letztlich ein Meilenstein, wenn sie denn kommt – was wiederum neutral beobachtet recht wahrscheinlich erscheint. Nel Asa kann damit an die Geschichte anknüpfen, die das Unternehmen für die USA schon mehr oder weniger bei einer Kapitalmaßnahme im frühen Frühjahr angekündigt hatte. Dabei hat Nel Asa Aktien ausgegeben, die einen zusätzlichen Kapitalzufluss von etwa 140 Millionen Euro generierten. Dies wiederum ist eine Schocknachricht für die Märkte gewesen, wie die Kursentwicklung zeigte. Über die rechnerisch nötigen -8 % oder bis zu -10 % Kursverlust hinaus schmolz der Aktienwert und damit auch die Marktkapitalisierung weiter.
  • Zwischenzeitlich gab der Kurs von Nel Asa ohne weitere Begründung so weit nach, dass selbst die Marke von 1 Euro in den Fokus rückte. Dies wären ausgehend vom Kursstand nach der Kapitalmaßnahme in etwa -40 % Kursverlust. Dennoch haben die Norweger mit der Kapitalmaßnahme möglicherweise viel richtig gemacht. Denn:
  • Die USA als Zielmarkt war genau als eine der möglichen Verwendungen der Kapitalmaßnahme bestimmt worden. Wenn Nel Asa nun in den USA investiert – oder die bestehenden Investitionen einer Tochter-Unternehmung entsprechend ausweitet und ergänzt -, geht die Rechnung strategisch zunächst auf.
  • Die USA haben mit dem „Inflation Reduction Act“ (IRA) den Weg geebnet, um sehr viel Geld in den Markt zu pumpen. Es geht um ein Gesamtvolumen von knapp 370 Millionen Dollar, von denen ein kleinerer Teil auch in die Wasserstoff-Industrie oder in die Unternehmen fließen wird, die auf nachhaltige Energiequellen setzen – als Kunden, wie es zum Beispiel Amazon gegenüber dem US-Unternehmen Plug Power macht.
  • Nel Asa schließt also den Kreis, der mit den US-Investitionen als Phantasie im Markt bereits thematisiert worden ist.

Deshalb ist die Aktie mit der jüngsten Nachricht zumindest optisch attraktiver geworden. Ob die Märkte genau deshalb in den vergangenen Tagen wieder etwas nach oben drängten? Die Tendenz nach oben wird für Investoren mutmaßlich auch wegen der guten Quartalszahlen noch immer begünstigt.

Die guten Quartalszahlen wirken nach

Die Norweger haben kürzlich sehr gute Quartalszahlen vorgelegt. Die Quartalszahlen waren in dem Sinne sehr gut, als die Umsätze höher waren als vermutet. Vor allem aber ist der Blick auf die Zukunft ermutigend. Die Norweger haben einen Auftragsbestand, der mit fast 300 Millionen Euro Ende März quasi auf Rekordniveau stand. Dies ist aus Sicht der Analysten und Beobachter offenbar eine gute Nachricht.

Zudem bewies Nel Asa, dass der Auftragsbestand auch dynamisch wächst. So wuchs der Bestand an Aufträgen gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 105%. Dies führte direkt zu einem Aufschlag an den Börsen, die für Nel Asa zunächst ausgehend von weniger als 1,10 Euro über diese Hürde, um dann auch 1,20 Euro zu erreichen. Analysten aus Banken sehen den Kurs im Durchschnitt sogar noch mit einigem Potenzial nach oben.

  • Demnach würde die Aktie ein im Durchschnitt 11,5 % höheres Kursziel erhalten können.

Das Chartbild ist insofern zunächst ermutigend, als der Aufwärtstrend zwar noch nicht erreicht ist, aber doch immerhin die richtige kurzfristige Perspektive erlaubt.

1T
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Die Kurse sind in den vergangenen vier Wochen unter dem Strich um mehr als 7 % gestiegen. Die Notierungen sind damit kurzfristig auf dem Weg nach oben – als reine Beschreibung.

Kursperformance

laufendes Jahr-37,95 %4,28 €
1 Woche-7,23 %4,28 €
1 Monat-6,66 %4,28 €
3 Monate-20,54 %4,28 €
6 Monate-20,83 %4,28 €
1 Jahr-49,92 %4,28 €
3 Jahre-77,51 %4,28 €
5 Jahre-49,13 %4,28 €

Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie

Spannend wird die Frage, wann und ob die Aktie nun den Durchbruch schafft. Dies ist aus Sicht der Charttechnik dann wahrscheinlicher, wenn zumindest die Marke von 1,30 Euro nach oben durchkreuzt würde. Bis dahin fehlen noch 5 Cent. Besser wäre die Situation dann allerdings erst nachhaltig, wenn 1,40 Euro überwunden würden. Denn in diesem Umfeld wartet noch eine technische Hürde, der GD100.

Diese 100-Tage-Linie gilt als wichtiges Signal für die Trendanalyse. Es gibt institutionelle Investoren, die per Algorithmus auch diese Hürden in ihren Entscheidungen beachten.

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