Was für ein bitterer Wochenbeginn für die Aktie von Nel ASA: Nachdem die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten am Freitag kurzzeitig bis auf 0,396 Euro zurückgefallen waren, zugleich der tiefste Stand seit September 2018, hatten sie sich bis zum Börsenschluss in Frankfurt wieder auf 0,408 Euro verbessert. Doch am Montag ging die Erholung keinesfalls weiter, im Gegenteil. Die Nel-Aktie rauschte zeitweilig um fast zehn Prozent bis auf 0,369 Euro in den Kurskeller, bevor sie sich wieder etwas fing. Der Kurseinbruch kurz vor den Quartalszahlen am Mittwoch hatte seinen Grund – und auch ein schneller Konter konnte das nicht retten.
Jefferies sieht Risiko von Kapitalerhöhung bei Nel
Es war eine neue Analysteneinschätzung, die Nel ASA den Stecker zog: Das Analysehaus Jefferies stufte die Aktie am Montag von „Buy“ auf „Hold“ und senkte das Kursziel drastisch von 20,00 auf 5,50 norwegische Kronen (NOK). Mit umgerechnet 0,48 Euro sieht Analyst Constantin Hesse kaum noch Luft nach oben. Zur Verdeutlichung: Der Zielkurs von bislang 1,75 Euro hätte mehr als einer Vervierfachung entsprochen. Mit dieser Phantasie räumt jetzt auch Jefferies unter einem neuen Analysten auf.
Er nehme die Beobachtung der Wasserstoffbranche mit einer vorsichtigen Einschätzung auf, schrieb Hesse laut finanzen.net. Diese stehe vor Herausforderungen durch das wirtschaftliche Umfeld sowie die mangelnde Vorhersagbarkeit staatlicher Regulierungsmaßnahmen und der künftigen Nachfrageentwicklung.
- Bei Nel erschwere zudem der zunehmende Wettbewerb im Bereich Elektrolyse eine Prognose der Auftragsentwicklung
- Zusammen mit den Investitionsnotwendigkeiten steige so das Risiko einer weiteren Kapitalerhöhung
Irre Progose: Kursverdreifachung bei Nel ASA
Dass die Aktie von Nel nicht weiter durchgereicht worden war, lag womöglich an der notorisch optimistischen RBC: Die kanadische Bank hatte Nel ASA wenig später auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 14 NOK belassen. Seit März vergangenen Jahres habe der Wasserstoffkonzern keine größeren Kauforders mehr berichtet, merkte Analyst Erwan Kerouredan an. Wieso er dennoch an eine Kursverdreifachung bei Nel glaubt, begründete er nicht.
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