Wieder einmal war es für die Nel ASA-Aktie nur ein kurzes Fest. Nachdem der Wasserstoff- und Elektrolyse-Titel in der ersten März-Hälfte nach oben geschossen war, hat zwischenzeitlich eine harte Korrektur eingesetzt, wodurch ein großer Teil dieser Gewinne wieder abverkauft wurde.
Auf 6-Monats-Sicht steht nun wieder ein Minus von 51 % auf dem Kurszettel und auf 3-Jahres-Sicht gar ein Verlust von 85 % (Stand: 31.03.2025, 11:30 Uhr, Tradegate).
Sauerstoff für U-Boote: Nel ASA liefert Elektrolyse-Stacks für US-Militär
Dabei veröffentlichte Nel Asa erst am Donnerstag eine interessante Pressemitteilung – und zwar für sein aufstrebendes US-Geschäft. Demnach hatten die Norweger einen Auftrag für die U.S. Navy eingeheimst.
Dieser umfasst Elektrolyse-Stacks (PEM) im Volumen von etwa 6 Mio. Dollar. Die Stacks sollen jedoch nicht primär zur Herstellung von Wasserstoff dienen, sondern zur Erzeugung von Sauerstoff. Dieser wiederum wird von den Marinestreitkräften der USA an Bord der U-Boote gebraucht.
Zur Einordnung: Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser mithilfe von elektrischem Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Die Technologie gilt vor allem als interessant zur Produktion von grünem Wasserstoff, insofern der Strom für die Elektrolyse aus nachhaltigen Quellen stammt. Tatsächlich lässt sich aber auch der entstehende Sauerstoff sinnvoll weiternutzen.
„Wir sind sehr stolz auf die langjährige Partnerschaft mit Collins Aerospace und unsere exklusive Liefervereinbarung zur Herstellung von Ausrüstung, die für längere Unterwasser-U-Boot-Operationen von entscheidender Bedeutung ist“, so Nel ASA-CCO Todd Cartwright. Collins Aerospace gehört zum US-Rüstungskonzern Raytheon Technologies und fungiert hier als Bindeglied zwischen der Navy und Nel ASA.
Lieferungen sollen noch dieses Jahr anlaufen
Die ersten Stacks sollen noch 2025 an Collins Aerospace geliefert werden. Die Produkte sollen in der Produktionsstätte von Nel ASA in Wallingford (Connecticut) hergestellt werden. Nach eigenen Angaben hat Nel bereits mehrfach Aufträge in diesem Kontext erhalten.
Die neuste Order war offenbar aber wohl längst nicht groß genug, um die notorisch strauchelnde Aktie zu stabilisieren.
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