1,96 Euro – das ist die neue Referenzgröße bei der Aktie von Nel ASA. Zu diesem Kurs waren die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten am Mittwoch zeitweilig gehandelt worden, mehr war die Nel-Aktie zuvor nie wert. Die Anleger reagierten damit auf eine weitere Auftragsmeldung, haben aber offenbar zu viel gewollt. Am Donnerstag fiel die Aktie von Nel ASA direkt nach Börsenstart in Frankfurt zurück auf nur noch 1,71 Euro, bevor sie sich wieder fing und bei rund 1,80 Euro einpendelte.
Millionenauftrag aus Europa
Vorausgegangen war dem ganzen Kurswahnsinn eine Unternehmensmitteilung vom späten Mittwoch-Nachmittag: Nel Hydrogen US habe von einem europäischen Kunden eine Bestellung über einen 2,5-Megawatt-Elektrolyseur erhalten, hieß es. Der Auftragswert liegt nach Nel-Angaben bei mehr als 3 Millionen US-Dollar, der Elektrolyseur soll im Frühjahr 2021 mit der Produktion von grünem Wasserstoff beginnen. Einen Kundennamen verriet Nel ASA nicht, weitere Einzelheiten zum Projekt sollen „zu einem späteren Zeitpunkt“ bekannt gegeben werden. Nur so viel: „Wir sind stolz darauf, dass sich unser Kunde für unsere Proton PEM® Container-Elektrolyseurlösung zur Herstellung von grünem Wasserstoff für Mobilitätsanwendungen in Europa entschieden hat“, sagt Raymond Schmid, Market Development Director von Nel Hydrogen Elektrolyseur.
Der dritte Streich
Es war bereits der dritte Streich für Nel ASA innerhalb weniger Tage: Mitte der vergangenen Woche ging es um eine insgesamt 30 Millionen US-Dollar umfassende Bestellung durch Nel-Partner Nikola Motor über die Lieferung von mehreren 85-Megawatt-Elektrolyseueren. Der US-Truck-Produzent will mit deren Hilfe ein Wasserstoff-Versorgungsnetz für Brennstoffzellen-Lkw in den USA aufbauen. Anfangs dieser Woche wurde dann bekannt, dass Nel Korea von Hydrogen Energy Network (HyNet) eine Bestellung über drei weitere Wasserstoff-Tankstellen für Südkorea erhalten hat. HyNet will bis 2024 insgesamt hundert H2Station-Tankstellen in dem Land installieren.
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