NEL ASA veröffentlichte Anfang dieser Woche die Zahlen für das vierte Quartal 2022. Die Anleger waren nicht begeistert. Doch nach anfänglicher Skepsis und leichten Kursverlusten konnte sich der Wert stabil halten und kletterte gar zum Wochenschluss am Freitag über das Eröffnungsniveau vom Montag. So bildete sich in den Wochenkerzen eine sehr kleine positive Kerze mit Docht und Lunte. Einerseits scheinen die Anleger weiterhin skeptisch zu sein – denn das Unternehmen musste deutlich höhere Verluste präsentieren. Andererseits könnte sich der positive Ausblick des CEO, Hakon Volldal, auf die Stimmung für die NEL-ASA-Aktie günstig auswirken. Denn der neue Vorstandschef des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten ist zuversichtlich für sein Unternehmen, da ein hoher Auftragsbestand vorliegt, das Interesse an den Produkten von NEL ASA zunimmt sowie mehr Großprojekte in der Zukunft zu einer besseren Marge und einem planbareren Risiko führen sollten. Die „Story“ für das Unternehmen stimmt somit – es fehlt noch ein wenig neue Phantasie für den Wert.
Korrektur in der NEL-ASA-Aktie ganz normal?
Die jüngsten Gewinnmitnahmen seit Anfang Februar 2024 sollten so auch nicht überinterpretiert werden als grundlegende Trendwende. Denn von Oktober 2022 bis Anfang Februar 2024 hat sich der Wert von rund 10 NOK bis auf knapp 19 NOK fast verdoppelt – eine solche Performance bringt in der Regel die Anleger dazu, schnelle Gewinne auch einmal mitzunehmen. Anfang Februar 2024 war der Wert so überkauft – die Standard-Indikatoren wie ein MACD oder auch ein RSI zeigten recht hohe Werte an. Ein weiteres Indiz für die Annahme einer überkauften Chartsituation präsentierte der prozentuale Abstand zwischen dem Kurs und der 200-Tagelinie. Die jüngste Korrektur kann somit auch als bloße technische Reaktion auf die vorherige starke Aufwärtsbewegung interpretiert werden.
MACD vor einem Kaufsignal auf Tagesbasis?
Mit den jüngsten Abgaben ist der Wert wieder neutral zu bewerten. Die 50-Tagelinie wurde unterschritten – die 200-Tagelinie wurde im auf Euro basierten Chart in den letzten Handelstagen positiv getestet. Der MACD ist wieder unter die Null-Linie gefallen – die beiden Signallinien dieses Indikators laufen zusammen. Grundsätzlich könnte sich so ausgehend auch von einem nun erreichten Unterstützungsniveau eine positive Kursreaktion durchsetzen. Ein erstes Kaufsignal aus Sicht der Standard-Indikatoren ergäbe sich, sofern der MACD wieder „dreht“ und die Signallinien dieses Indikators sich nach oben kreuzen.
MACD – Moving Average Convergence Divergence
Der MACD ist ein aus zwei exponentiellen gleitenden Durchschnitten abgeleiteter Indikator, der die Differenz zwischen diesen GDs berechnet. Der MACD weist sowohl oszillierende als auch trendfolgende Eigenschaften auf. So kann der Indikator unter anderem Hinweise auf eine überkaufte oder überverkaufte Chartsituation als ein Baustein der Chartanalyse liefern.
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