Was war die Euphorie an den Märkten groß, als Nel ASA zu Beginn der vergangenen Woche den Einstieg von Samsung E&A vermeldet hatte. Die Koreaner werden 167,13 Millionen neu ausgegebene Nel-Aktien durch eine Direktplatzierung erwerben, was einem Eigentumsanteil von 9,1 Prozent am Unternehmen nach der Transaktion entspreche, wie es hieß. Zugleich werde Samsung E&A seinen Kunden künftig komplette Wasserstoffanlagen nach eigenem Design unter Verwendung von Nels Elektrolyseuren anbieten. Das zeigte Wirkung: Die Anleger schickten die zuletzt arg gebeutelte Nel-Aktie in der Folge von zuvor 0,17 auf 0,33 Euro. Doch offenbar kehrt langsam Realismus ein.
Nel-Aktie seit Mai 2024 mit fast 60 Prozent im Minus
Am Mittwoch jedenfalls steht am Vormittag ein dickes Minus von 6,2 Prozent auf noch 0,27 Euro bei der Aktie des norwegischen Unternehmens auf dem Kurszettel. Sicherlich: Das ist gegenüber dem Kursstand von vor gut einer Woche ein Aufschlag von rund 60 Prozent. Was man aber nicht vergessen darf: Aufs Jahr gesehen hat Nel ASA damit noch immer mehr als ein Drittel an Börsenwert eingebüßt. Seit ihrem Höchststand Ende Mai 2024 bei einem Kurs von 0,79 Euro beläuft sich der Abschlag gar auf 65 Prozent.
- Dass Nel mittelfristig solche Kursregionen wieder erreichen könnte, erscheint völlig utopisch
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Mangels Aufträgen stoppte Nel ASA die Produktion
Überraschend kommt das nicht: Details zur Kooperation mit Samsung E&A wurden von Nel ASA nicht bekanntgegeben. Und auch nicht, wann die Produktion in der Alkaline-Produktionsanlage in Herøya wieder aufgenommen wird. Am 16. Januar hatte Nel gemeldet, dass man Personal entlassen und die Produktion vorübergehend gestoppt habe. „Mehrere Kundenprojekte verzögern sich erheblich oder drohen storniert zu werden“, räumte man in der Mitteilung ein. Dass es diesbezüglich keinerlei Neuigkeiten gibt, lässt zweifellos wenig Grund zur Hoffnung. Und für Euphorie schon gar nicht.
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