Nel ASA-Aktie: Das hatte noch gefehlt!

Die Aktie von Nel ASA fiel am Mittwoch auf ein Mehrjahrestief. Eine neue Analysteneinschätzung fällte ein beunruhigendes Urteil über den norwegischen Wasserstoff-Titel.

Auf einen Blick:
  • Die Nel-Aktie markierte am Mittwoch bei 0,263 Euro den tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren
  • Kepler Cheuvreux hatte die Coverage wieder aufgenommen und ein extremes Kursziel aufgerufen
  • Das Analysehaus sieht weiteres Abwärtspotenial für Nel ASA von 25 Prozent bis auf 0,21 Euro

Die Aktie von Nel ASA taumelt: Am Dienstag hatten die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten bereits massiv Schwäche gezeigt, als sie um gut vier Prozent auf 0,296 Euro zurückfielen. Und doch war es nur ein leichter Vorgschmack auf das, was folgen sollte. Am Mittwoch hat es die Nel-Aktie dann richtig erwischt, zeitweilig ging es um elf Prozent in den Kurskeller bis auf 0,263 Euro, es war der tiefste Stand seit mehr als zehn Jahren. In die allgemeine Ausverkaufsstimmung platzte am Morgen eine neue Analysteneinschätzung – sie hatte gerade noch gefehlt.

Kursziel für Nel ASA auf 0,21 Euro festgesetzt

Es war das Analysehaus Kepler Cheuvreux Research, das laut Medienberichten die Coverage von Nel ASA am Morgen mit der Empfehlung „reduce“ und einem Kursziel von NOK 2,50 wieder aufgenommen hatte. Das sind nicht mehr als umgerechnet 0,21 Euro, was ein weiteres Rückfallpotenzial von rund 25 Prozent prophezeit. Die Nel-Aktie brach ein und verbesserte sich bis Börsenschluss nur leicht.

  • Am Ende stand ein Abschlag bei der Aktie von fast 8,4 Prozent auf 0,271 Euro
  • Allein seit Jahresbeginn hat Nel damit mehr als 60 Prozent an Börsenwert eingebüßt
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In seiner Analyse warnte Kepler, dass man „Bedenken über die nahe Zukunft“ des norwegischen Unternehmens habe. Mehr noch: „Ohne einen raschen Anstieg der Auftragseingänge scheint eine zukünftige Kapitalerhöhung wahrscheinlich, trotz eines Barguthabens von 1,9 Mrd. NOK per Q3 2024“ heißt es. Darüber hinaus werde Nel derzeit mit einem Aufschlag gegenüber den Wettbewerbern gehandelt, „was unserer Meinung nach angesichts dieser Risiken nicht gerechtfertigt ist“.

Nels Auftragseingang hatte sich mehr als halbiert

Genau das ist das Problem!“ – so war noch am frühen Mittwochmorgen ein Artikel zu Nel ASA an dieser Stelle betitelt, und hatte ebenfalls die mangelnden Neuaufträge beim Elektrolyseur-Hersteller thematisiert. Diese hatten sich im dritten Quartal bei Nel mehr als halbiert – und erreichten damit nicht einmal die Hälfte des im Meldezeitraums generierten Umsatzes. Mehr Alarmsignal geht kaum. 

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