1,33 Euro – das war der Schlusskurs von Nel ASA noch am Dienstag in Frankfurt. Und was soll man sagen? Damit verzeichneten die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten nicht nur ein Plus von satten 20 Prozent aus den zurückliegenden fünf Handelstagen. Es ist zudem das erste Mal seit Ende Februar 2020, dass Nel ASA so hoch gehandelt wurde. Die Aktie scheint nach dem Corona-Schock auf dem Weg zu ihrem Allzeithoch – und das ganz ohne neue Nachricht.
Börsenwert seit Mitte März fast verdoppelt
Es ist offenbar alleine die allgemein zurückgekehrte Euphorie rund um die Wasserstoff- und Brennstoffzellentitel, die Nel ASA derzeit antreibt. ITM Power etwa ist sogar bereits weiter, markierte in den vergangenen Tagen ein neues Allzeithoch nach dem nächsten. Nel fehlt hierfür aktuell noch ein Aufschlag von rund 15 Prozent. Am 20. Februar notierte das norwegische Unternehmen kurzzeitig bei 1,54 Euro, bevor die allgemeine Verunsicherung bezüglich der Branche sowie die nachfolgende Coronakrise die Papiere auf kurzzeitig unter 0,70 Euro abstürzen ließen. Davon aber ist die Aktie wieder weit entfernt: Seit ihrem Zwischentief Mitte März hat Nel ASA seinen Börsenwert wieder annähernd verdoppelt.
CEO übte Option für sechs Millionen Aktien aus
Besonders darüber freue dürfte sich Jon André Løkke, CEO von Nel ASA: Dieser hatte in der vergangenen Woche sechs Millionen Aktien-Optionen ausgeübt und damit alle seine 2015 bei der Ernennung erworbenen Ansprüche umgesetzt, neue Papiere zu einem Basispreis von 3,00 Norwegischen Kronen pro Aktie zu erwerben, umgerechnet gerade einmal 0,28 Euro. Kein Wunder, dass Løkke zwei Drittel der Aktien sofort wieder verkaufte. Die Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit der Ausgabe der 6.000.000 neuen Aktien wurde laut Mitteilung von Nel im norwegischen Register of Business Enterprises eingetragen. Das neue Grundkapital der Gesellschaft beträgt demnach 266.186.956,60, eingeteilt in 1.330.934.783 Aktien mit einem Nennwert von jeweils 0,20 Kronen.
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