Liebe Leserinnen und Leser,
das Interesse an Wasserstoff-Unternehmen wie Nel Asa oder Plug Power und Ballard Power scheint ungebrochen. Auch zum Auftakt der neuen Handelswoche dominieren die Unternehmen zumindest mit Blick auf zahlreiche Foren etc. Annähernd alle Unternehmen der Wasserstoff-Branche unter den sogenannten Pure Playern wie Nel Asa oder Plug Power sind mit einem Aufschlag gestartet. Am stärksten ging es – fast nicht mehr überraschend – für die Norweger von Nel Asa nach oben.
Nel Asa dominiert die Branche
In der vergangenen Handelswoche haben sich allerdings verschiedene Konzerne der Branche ein Wettrennen geliefert. So konnte Nel Asa inklusive der Bewegung am Montagvormittag ein Plus von 14,9 % verzeichnen. Immerhin, ließe sich sagen, stärker aber war Plug Power aus den USA. Die US-Amerikaner schafften ein Plus in Höhe von 23 % und sind damit auch innerhalb der vergangenen vier Wochen in der statistischen Auswertung nahe an Nel Asa gekommen.
‚Ballard Power aus Kanada konnte ein Plus von 13,9 % für sich verbuchen. Selbst die Schweden von PowerCell Sweden sind mit dem Plus von 10,5 % sehr stark aus dem Wochenhandel gekommen. Das sind gute Vorzeichen – auch für Nel Asa. Die Norweger dürften als Wasserstoff-Unternehmen derzeit den stärksten Lauf haben, wie sich auchim Chartbild zeigt.
Die Kursdaten der vergangenen Wochen und Monate offenbaren eine Berg- und Talfahrt, die nun unter dem Strich ein starkes Ergebnis zeigen.
Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie
Nel Asa ist innerhalb eines Monats nun insgesamt um 15 % nach oben geklettert. Entscheidend ist, dass Nel Asa dabei sogar die 12-Monats-Wertung, beginnend also am 16. Januar 2024, inzwischen wieder in den grünen Bereich gedreht hat. Es ging um fast 2 % nach oben. Zumindest die Aktienmärkte signalisieren auf diese Weise, dass Nel Asa aus der Krise, die sich im Herbst massiv angedeutet hatte, inzwischen draußen ist. Die Notierungen haben beste Chancen, zumindest die Nr. 1 der Branche an den Aktienmärkten zu bleiben.
Hintergrund waren zuletzt eindrucksvolle Nachrichten, die auch von einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung künden.
Die Vereinbarung mit Statkraft zeigt den Weg
Der vielleicht alles überstrahlende Moment in der abgelaufenen Woche waren die Folgen des Besuchs des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck in Norwegen in der vorhergehenden Woche. Robert Habeck hatte dabei die Regierung in Norwegen besucht, um einen Deal über die Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff vorzubereiten.
Herzstück der Vereinbarung ist zunächst ein technisches Detail: Eine Wasserstoff-Pipeline, die von Norwegen aus nach Deutschland geführt werden muss. Diese Pipeline wird nun im Wirtschaftsministerium in Deutschland geprüft. Wenn die Machbarkeitsstudie positiv ausfällt, wird die Pipeline ab Frühjahr 2024 sicherlich grünes Licht erhalten.
Nel Asa ist nur indirekt davon betroffen, da mit dieser Vereinbarung die Produktion von grünem Wasserstoff noch nicht definitiv abgeschlossen sein wird. Dennoch: Grüner Wasserstoff kann nur durch Elektrolyse regenerativer Energien wie Wind oder Sonne gewonnen werden. Die dafür benötigten Elektrolyseure nun stellt wiederum Nel Asa her. In Norwegen gibt es kaum Konkurrenz, die leistungsfähig genug wäre. Dementsprechend hoffen zumindest die Börsen offenbar verstärkt darauf, dass Nel Asa davon über Jahre profitieren wird.
Diese Vereinbarung zwischen Norwegen und Deutschland ist zudem sicherlich auch ein Signal an die gesamte Branche und an Regionen in der EU, dass es Folgeaufträge und Deals geben wird. Die EU wird im Rahmen des Programmes „New Green Deal“ über lange Jahr viel Geld in die Transformation der Energiewirtschaft investieren. Wasserstoff gilt als Träger sowie als Brennstoff als eine der möglichen Quellen. Nel Asa hat also von einer auflebenden und guten Stimmung profitiert.
Das Unternehmen selbst konnte die gute Stimmung passend dazu zuletzt anheizen. Zum einen wurde eine Vereinbarung mit HH2E abgeschlossen, die für größere Aufmerksamkeit sorgte. Dabei geht es um eine Front-End-Design-Studie, letztlich im Kern also die Projektierung von möglichen Prototypen sowie eine Absichtserklärung über zwei 60-MW-Elekttrolyseuranlagen in Deutschland. Der Vertrag zwischen beiden Seiten soll dem Vernehmen nach noch im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden.
Nel Asa hatte dazu verkündet: „Diese Projekte sind wichtig für die Energiewende in Deutschland und Europa und wir freuen uns, HH2E in ihren Bemühungen zu unterstützen, ein umweltfreundlicheres Unternehmen zu schaffen“.
Zudem haben Statkraft und Nel Asa vor gut einer Woche kundgetan, dass sie eine „starke Wertschöpfungskette für die Produktion von grünem Wasserstoff in Norwegen“ aufbauen wollten. Nel Asa habe zugesagt, so die Mitteilung, 40 Megawatt an alkalischer Elektrolyseurausrüstung an Statkraft zu liefern. Diese Mitteilung passte in die Stimmungslandschaft. Unter anderem damit wurde der Kursanstieg zumindest in Teilen begründet.
Die Kursgewinne sind damit wirtschaftlich unterfüttert und können darauf deuten, dass der Trend zumindest stark ist. Sicher sind Trendanalysten nie. Dennoch: Die Aktie hat mit 1,50 Euro eine bedeutende Widerstandslinie überwunden. Zudem ist der Titel damit nun auf 1,60 Euro gestoßen. Hier werden weitere Widerstände identifiziert, über denen allerdings bis zur Zone von 1,75 bis 1,80 Euro aus der Wahrnehmung der Chartanalysten keine weiteren Hürden mehr sichtbar seien. Zumindest für charttechnisch orientierte institutionelle Investoren – teils auch Fonds – sind solche Informationen ein gutes Signal.
Auch technische Analysten heben den Daumen. Die Aktie hat sowohl den GD100 wie auch den GD200 deutlich und zweistellig überwunden. Auch dafür gilt, dass zumindest einige Investoren auf solche Signale setzen.
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