Es war ein schwarzer Tag für Nel ASA an der Börse: Bis zum Börsenschluss am Dienstag brachen die Papiere des norwegischen Wasserstoffspezialisten um fast 15 Prozent ein, 2,06 Euro standen am Ende nur noch auf dem Kurszettel. Alle Zugewinne seit dem November sind bei der Nel-Aktie dahin. Der Absturz war vordergründig die Folge der am Dienstag vorgelegten Quartalszahlen. Möglicherweise aber hat ein Wettbewerber Nel ASA einfach mit nach unten gerissen – wie die die gesamte Branche.
Nel ASA steigert Umsatz und Verluste
Denn gestern hatte auch Brennstoffzellen-Veteran Ballard Power seinen Quartalsbericht vorgelegt – und einen herben Umsatzeinbruch ausgewiesen. Die Akte des kanadische Unternehmens verlor in der Folge gleich 20 Prozent. Ganz anders dagegen Nel ASA: Die Norweger erzielten im ersten Quartal 2021 einen Umsatz von 156,9 Millionen NOK (rund 15,7 Millionen Euro), das war ein deutliches Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Das EBITDA allerdings lag mit 74,3 Millionen NOK (etwa 7,43 Millionen Euro) weiter im Minus, im Vergleichsquartal hatte Nel ASA 64,6 Millionen NOK und damit etwas weniger Verlust eingefahren. Nel weist das bereinigte EBITDA nicht mehr separat aus, „es entstehen jedoch weiterhin einmalige Kosten“, wie man betont. Viel bedeutender wohl: Der Auftragsbestand endete für Nel ASA auf Rekordniveau von umgerechnet knapp 108 Millionen Euro, was einem Anstieg um mehr als 80 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 entspricht.
Neuer Auftrag von H2 Energy für Nel
Den jüngsten Auftrag hatte Nel ASA erst am Montag gemeldet: Nel Hydrogen Electrolyser habe von H2 Energy eine Bestellung über einen 2 MW MC400-Elektrolyseur erhalten, ließ man wissen. „Dies ist ein neuer Meilenstein bei der Entwicklung einer kommerziellen Infrastruktur für grünen Wasserstoff, der deutlich zeigt, dass Wasserstoff für schwere Nutzfahrzeuge heute Realität ist“, betonte Raymond Schmid, VP Vertrieb und Marketing EMEA, Nel Hydrogen Electrolyser. Genützt hat es der Nel-Aktie bislang wenig.
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