Seit gut drei Wochen befindet sich die Aktie von Nel ASA im Kurskeller. Aufgrund mangelnder Nachfrage hatte der norwegische Wasserstoff-Spezialist damals vermeldet, dass man die Produktion in der Alkaline-Produktionsanlage in Herøya vorübergehend einstelle und die Belegschaft reduziere. Die Märkte reagierten mit Entsetzen – und schickten die ohehin gebeutelte Nel-Aktie am 13. Januar von 0,25 Euro hinab auf 0,18 Euro. Tags darauf erholte sie sich wieder leicht auf 0,20 Euro – und seitdem herrscht absoluter Stillstand. Im doppelten Sinne.
Auftrag für Nel-Tochter setzte keinen Impuls
Denn bislang blieb nicht nur eine Nachricht darüber aus, ob und wann Nel ASA die Produktion im Alkaline-Segment wieder aufnehmen wird. Auch die Aktie hat sich praktisch nicht mehr bewegt. Seit 17 Handelstagen werden die Anteilscheine bei einem Kurs zwischen 0,19 und 0,20 Euro gehandelt. Selbst eine Auftragsmeldung aus einem anderen Segment konnte keinen Impuls setzen
Am 21. Januar meldeten die Norweger, dass die US-Tochter Nel Hydrogen US, eine Bestellung über zwei PEM-Elektrolyseure im Wert von rund 7 Millionen US-Dollar erhalten habe. Die beiden MC500-Elektrolyseure mit einer Leistung von jeweils 2,5 MW werden zur Wasserstoffproduktion für ein neues Stahlwerk in den USA genutzt.
- Beim nicht namentlich genannten Kunden soll es sich um einen der größten US-Stahlproduzenten handeln
- Dieser verwende Nel-Elektrolyseure bereits zur Erzeugung von Wasserstoff an zwei anderen Standorten in den USA
Nel ASA verlor seit August fast 50 Prozent
„Wir freuen uns sehr über den Auftrag eines bestehenden Kunden, da dies seine Zufriedenheit mit der Leistung unserer Elektrolyseure zeigt“, kommentierte Todd Cartwright, Chief Commercial Officer von Nel, damals. Man sehe „weiterhin eine steigende Nachfrage nach unseren containerisierten PEM-Elektrolyseuren für kleinere Anlagen, da dieses zuverlässige, schlüsselfertige Konzept eine einfache Installation und Bedienung im Freien ermöglicht“, sagt er. Die Anleger hat das nicht überzeugt: Die Nel-Aktie mag sich zuletzt stabil zeigen – hat innerhalb eines Vierteljahres aber dennoch fast die Hälfte ihres Werts eingebüßt.
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