Der Start in die neue Börsenwoche für Nel ASA kann als kleiner Erfolg gewertet werden. Nachdem sich die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten bereits am Freitag von zwischenzeitlich nur noch 1,63 Euro stark verbessert hatte, ging es am Montag noch einmal nach oben. 1,78 Euro standen an der Börse Stuttgart zum Handelsschluss bei der Nel-Aktie zu Buche. Innerhalb von weniger als zwei Handelstagen haben die Papiere damit rund zehn Prozent zugelegt. Die Schwäche von Nel ASA zuvor hatte aber ihren Grund – wohl gleich mehrere, um genau zu sein.
Fonds verkauft Millionen Nel-Aktien
Es waren offenbar nicht allein die Shortseller, Investoren die mit Leerverkäufen auf sinkende Kurse setzen, sowie die schwächelnde Branche insgesamt, die Nel ASA zuletzt unter Druck gesetzt hatten. Nach übereinstimmenden Berichten hat zudem ein bedeutender Investor seinen Anteil am norwegischen Unternehmen massiv reduziert: Der norwegische Aktienfonds Alfred Berg Gambak habe insgesamt rund 6 Millionen Aktien von Nel ASA verkauft, das bedeute eine Verringerung um 34 Prozent, vermeldet unter anderem Börse Online. Die Zahl der Nel-Aktien im Depot des auf norwegische Aktien spezialisierten Investors liege nach Informationen der Wirtschaftsagentur Bloomberg nun bei nur noch 11,6 Millionen Nel-Aktien. Begründet wurde dies laut des Berichts mit einer generellen Portfolioveränderung.
Auch Ballard Power hat es erwischt
Wann oder über welchen Zeitraum der Investor sein Aktienpaket abgestoßen hat, wurde nicht bekannt. Tatsache allerdings ist, dass Nel ASA in den letzten Wochen massiv an Börsenwert eingebüßt hatte. Noch am 13. Juli hatte der Produzent von Elektrolyseuren zur Wasserstoff-Gewinnung bei 2,19 Euro ein neues Allzeithoch erreicht. Noch immer liegen die Papiere knapp 20 Prozent unter dieser Marke. Allerdings ist Nel mit dieser Erfahrung nicht alleine: Die gesamte Branche, von Ballard Power bis PowerCell, hatte an der Börse zuletzt deutlich abgegeben.
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