Der September startete eigentlich sehr gut für die etwas unter die Räder geratene Nel ASA-Aktie. Jene konnte sich von einem Ausflug auf das jüngste 52-Wochen-Tief bei 1,24 Euro bis auf 1,50 Euro erholen. An den Märkten war da schon von Bodenbildung die Rede, doch in der abgelaufenen Woche kam dann das böse Erwachsen.
Mit Kursverlusten von rund acht Prozent seit Dienstag rasselte der Titel wieder auf 1,37 Euro in die Tiefe, was charttechnisch überhaupt kein gutes Bild hinterlässt. Vieles spricht dafür, dass die negative Tendenz sich in der neuen Woche fortsetzen wird, wobei nicht einmal ein weiterer Test der letzten verbliebenen Unterstützungen auszuschließen ist.
Es hilft alles nichts
Selbst an und für sich gute Nachrichten, wie eine Kooperation mit SFC Energy, konnten der Nel ASA-Aktie zuletzt nicht zu neuem Schwung verhelfen. Offensichtlich haben die Aktionäre die Nase voll von vollmundigen Versprechungen und lechzen endlich nach einem überzeugenden Zahlenwerk.
Bis wir ein solches zu sehen bekommen, dürfte aber noch einige Zeit ins Land ziehen. Die letzten Quartalszahlen fielen aus Anlegersicht eher enttäuschend aus und waren mit ein Grund für die weiteren Verluste. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert der Nel ASA-Aktie nun schon mehr als halbiert.
Die Aussichten bleiben trüb
Hoffnung schöpfen könnten die Aktionäre jetzt einzig noch bei den Kurszielen der Analysten, welche zum Teil noch deutlich über 2 Euro liegen. Auch an Kaufempfehlungen mangelt es nicht. Derlei Prognosen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen.
Viele davon stammen noch aus dem Juli. Die Entwicklungen der letzten Monate finden daher keine Berücksichtigung und einige der Analysen dürfen als überholt gelten. Es gibt damit weiterhin nicht viel, was kurzfristig für die Nel ASA-Aktie spricht. Vorsichtige Anleger warten daher zunächst ab, wo sich eine Stabilisierung ergeben könnte. Mit etwas Glück sehen wir die noch über 1,25 Euro, ansonsten könnte sich die Nel ASA-Aktie auch durchaus wieder zum Pennystock entwickeln.
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