Der Tag der Quartalszahlen schien für Nel ASA zum Desaster zu werden: Kurz nach Veröffentlichung der Zahlen sackten die Papiere des norwegischen Wasserstoff- und Elektrolyse-Spezialisten noch einmal um gut sieben Prozent ab, fanden dann aber bei 1,11 Euro einen Boden. Doch die Stimmung drehte sich plötzlich, die Nel-Aktie legte zeitweilig sogar um rund vier Prozent zu auf 1,26 Euro, bevor der Zugewinn wieder bröckelte. Die Anleger scheinen uneins zu sein, wie sie das Zahlenwerk einzuordnen haben.
Nel ASA mit Rekord-Auftragsbestand
Da wäre zunächst ein Umsatz von 213 Millionen Norwegischen Kronen (NOK), ein Anstieg um 36 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2021 (Q1 2021: 157 Mio.). Auch der Auftragseingang im ersten Quartal 2024 in Höhe von 283 Mio. NOK (Q1 2021: 263) kann sich sehen lassen, meldete Nel somit zum Quartalsende doch den höchsten Auftragsbestand der Firmengeschichte in Höhe von 1.289 Mio. NOK, ein Anstieg um 19 Prozent. Die Märkte aber reagierten zunächst mit massiven Verkäufen – obwohl von überraschenden Gewinnen bei Nel ASA die Rede war.
In der Tat wies Nel einen Netto-Überschuss von 84 Millionen NOK aus, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 578 Millionen in den Büchern gestanden hatte. Allerdings: „Die Ergebnisentwicklung unter dem Strich verzerren hohe Sondereffekte in beiden Quartalen, die sich auf knapp 0,75 Milliarden NOK summieren“, heißt es bei 4Investors. Auch Nel ASA selbst machte darauf aufmerksam, „dass der Nettogewinn die Fair-Value-Anpassung von Beteiligungen an Everfuel A/S, Nikola Corporation und Hyon AS beinhalten“.
Nel hat EBITDA-Verlust sogar verdoppelt
Ein Plus aus operativer Tätigkeit bleibt bei Nel weiter ein Traum. Und so zeigte sich das EBITDA mit minus 152 Millionen NOK auch weiter tiefrot. Mehr noch: Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 (-74 Millionen NOK) haben sich die Verluste vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen bei Nel ASA sogar mehr als verdoppelt.
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