Rund vier Monate ist es her, dass Nel ASA eine Kooperation mit dem spanischen Energieunternehmen Iberdrola ankündigte. Im Rahmen dieser war geplant, grünen Dünger herzustellen und die Anleger reagierten ursprünglich recht positiv auf die Meldung.
Umso enttäuschender ist es, dass daraus wohl nun nichts wird. Gestern wurde bekannt, dass stattdessen Cummins den Zuschlag für den Auftrag erhält und die Norweger demnach leer ausgehen werden. Das Timing für eine solche Nachricht könnte kaum schlechter sein, da die Nel ASA-Aktie ohnehin schon seit Längerem mit heftigem Druck von oben zu kämpfen hat.
Kein schöner Anblick
Die Aktionäre reagierten am Dienstag mehr als enttäuscht auf die jüngsten Meldungen und schickten die Nel ASA-Aktie um 4,6 Prozent in die Tiefe. Dabei gab es zuletzt noch dezente Versuche einer Erholung und das Papier schien einen neuen Boden gefunden zu haben. Hoffnungen auf einen Turnaround können nun aber wohl erst einmal begraben werden.
Stattdessen besteht einmal mehr die Gefahr, dass die Nel ASA-Aktie jetzt völlig den Boden unter den Füßen verlieren könnte. Die nächsten Tage könnten darüber entscheiden, welche Richtung das Papier langfristig einschlägt. Die Käufer sind also mehr denn je gefragt, doch die Kauflaune scheint sich in engen Grenzen zu halten.
Die Nel ASA-Aktie blickt in den Abgrund
Charttechnisch befindet die Nel ASA-Aktie, allen Korrekturen zum Trotz, weiterhin in einem Aufwärtstrend. Auf Jahressicht blicken die Anleger immerhin noch auf ein Kurszuwachs von rund 25 Prozent. Auch das könnte im Zweifel aber recht schnell dahinschmelzen.
Bei Handelsschluss notierte das Papier gestern bei nur noch 1,67 Euro und damit nur knapp über dem bisherigen Jahrestief bei 1,64 Euro. Das darf für den Moment als wohl wichtigste Unterstützung gelten. Sollte diese Marke in den nächsten Tagen noch fallen, wäre mit neuen Verkaufssignalen und im schlimmsten Fall mit einem endgültigen Ende der Aufwärtsbewegung zu rechnen.
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