Die Situation für Nel Asa verschärft sich zunehmend an den Börsen. Am Donnerstag verzeichnete das Unternehmen an der Börse München einen weiteren Rückgang von 1,2 Prozent, was die anhaltende negative Entwicklung des norwegischen Wasserstoffspezialisten unterstreicht. Der Aktienkurs befindet sich auf einem historischen Tiefstand, wie er seit Jahren nicht mehr zu beobachten war.
Besonders alarmierend ist der drastische Wertverlust des Unternehmens, dessen Marktkapitalisierung mittlerweile unter die kritische Marke von 300 Millionen Euro gefallen ist. Diese Entwicklung markiert einen dramatischen Abstieg für den einstmals hoffnungsvollen Akteur im Wasserstoffsektor.
Produktionsstopp als Krisenindikator
Die jüngste Unternehmensmeldung über eine teilweise Stilllegung der Produktion verschärft die prekäre Situation zusätzlich. Dieser Schritt wurde notwendig, da sowohl für 2023 als auch für 2024 wichtige Aufträge ausgeblieben sind. Marktbeobachter werten diese Entwicklung als deutliches Warnsignal für die operative Geschäftslage.
Analysten senken Erwartungen deutlich
Die angespannte Situation spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Finanzexperten wider. Die DNB hat ihre Kursprognose erheblich nach unten korrigiert und sieht das Kursziel nun bei lediglich 1,50 Norwegische Kronen. Angesichts des aktuellen Kursniveaus von 2,175 NOK an der Osloer Börse impliziert dies ein weiteres Abwärtspotenzial von über 20 Prozent.
Unsichere Zukunftsaussichten
Die einzige verbleibende Hoffnung für Nel Asa liegt in einer grundlegenden Trendwende der gesamten Wasserstoffindustrie. Konkrete Aufträge oder positive operative Entwicklungen sind derzeit jedoch nicht in Sicht, was die Zukunftsperspektiven des Unternehmens zusätzlich belastet.
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