Nel ASA-Aktie: Am seidenen Faden!

Fast schon verzweifelt verteidigen die Bullen momentan das letzte Bisschen, was von der jüngsten Erholungsrallye bei Nel ASA noch übrig ist.

Auf einen Blick:
  • Die Erholung bei Nel ASA ist weitgehend in sich zusammengefallen.
  • Kürzlich unterschritt die Aktie wichtige Marken im Chart.
  • Es fehlt nicht mehr viel, um wieder Kurs auf Tiefstände zu nehmen.

Ende Mai schein bei Nel ASA die Welt endlich wieder in Ordnung zu sein. Der norwegische Elektroylseur-Spezialist konnte einen Lizenzdeal aus Indien verkünden und gerade den Börsengang der Tochter Cavendish Hydrogen in den letzten Zügen vorbereiten. Daraus ergab sich die Aussicht auf sehr viel freundlichere Bilanzen in der Zukunft.

Einmal mehr scheint sich aber zu zeigen, dass Hoffnung allein noch keine Basis für eine nachhaltige Erholung ist. Denn nach einem kurzen Ausflug in Richtung 0,80 Euro ist der Aktienkurs im laufenden Monat schon wieder herb eingebrochen. Erst kürzlich durchbrachen die Bären den Widerstand bei 0,55 Euro und setzten die Nel ASA-Aktie damit schwer unter Druck.

Nel ASA: Wie lange geht das gut?

Noch wehren die Käufer sich gegen den nächsten Durchbruch in Richtung Süden. Am Dienstagmorgen gab es dezente Aufschläge zu sehen und der Kurs bewegte sich bis auf 0,52 Euro. Signale für eine wie auch immer geartete Trendwende ergeben sich hier aber leider noch nicht.

Nel ASA Aktie Chart

Es bleibt bei einem eher traurigen Fazit mit Kursverlusten von rund 55 Prozent auf Jahressicht. Selbst eine Stabilisierung wäre nur noch ein kleiner Erfolg. Denn die zeitweise fulminanten Kursgewinne aus dem vergangenen Monat haben sich zu weiten Teilen schon wieder in Luft aufgelöst.

Warten auf die Erlösung

Allgemein bestätigt sich der Trend, dass die Nel ASA-Aktie schwer abhängig von der Entwicklung an der Nachrichtenfront ist. Gute Neuigkeiten können das Papier schon mal unverhofft in die Höhe katapultieren. Es ist aktuell aber nicht das erste Mal, dass nur kurze Zeit später die Kursgewinne wieder abgegeben werden. Die logische Konsequenz daraus ist, dass es erfreuliche Neuigkeiten in einer deutlich höheren Frequenz braucht. Dass es in diese Richtung gehen wird, darauf können die Anteilseigner sich aber freilich nicht blind verlassen.

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