Nach den Aufwärtsbewegungen im Januar und Anfang Februar musste die Nel ASA-Aktie im weiteren Jahresverlauf erhebliche Abstriche machen. Zwischen Mitte Februar und dem 21. August verlor der norwegische Wasserstoff-Titel 37 Prozent an Wert (Stand: 21.08.2024, 12:30 Uhr, Börse Oslo).
Zwar hat die Börse die Aktie immer wieder kurzzeitig nach oben gelobt. Doch diese Schübe waren nicht von langer Dauer und wurden stets mit noch mehr Pessimismus quittiert.
Nel ASA-Aktie: Wachstum ja – Profit nein
Das auf die Elektrolyse spezialisierte Wasserstoffunternehmen hatte vor einigen Wochen seine neuen Quartalszahlen präsentiert. Wie üblich war das Zahlenwerk ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite konnte Nel ASA seinen Umsatz in Q2 2024 um satte 159 Prozent auf 475 Millionen NOK steigern. Und auch der Auftragseingang verbesserte sich deutlich. Das spricht für eine solide Nachfrage nach Elektrolyseuren, was die Wasserstoff-Story unterstützt.
Auf der anderen Seite schrieben die Norweger nach wie vor tiefrote Zahlen. Der Verlust lag bei 138 Millionen NOK. Der Grund: Nel ASA sitzt nach wie vor auf vielen Altverträgen, die wegen der inzwischen gestiegenen Kosten (Material, Personal, Logistik) mit schlechten Margen einhergehen.
Dass ein wachstumsaffines Unternehmen Verluste schreibt, ist nicht ungewöhnlich. Der Börse scheint aktuell trotzdem das so schnell wie mögliche Überschreiten der Gewinnschwelle der wichtigste Aspekt zu sein.
Aber wie geht es jetzt für die Nel ASA-Aktie weiter?
Die Analysten jedenfalls haben sich zuletzt eher zurückhaltend geäußert. Patrick Jones von der US-Großbank JPMorgan hat am 8. August sein Kursziel für die Nel ASA-Aktie von 12,00 auf 11,40 Norwegische Kronen (NOK) abgesenkt. Zum Vergleich: Am Montagmittag notierte das Papier bei 11,5 NOK. Jones sieht also gemessen am aktuellen Kursniveau eher eine Seitwärtsbewegung.
Der Analyst betonte, dass er nach den Quartalszahlen nun mit einem höheren operativen Verlust des Wasserstoffunternehmens für die Jahre 2024 und 2024 rechne. Jones begründete die angepasste Prognose vor allem mit den anhaltenden Herausforderungen im Segment Treibstoff.
Deutlich pessimistischer ist derweil Christopher Leonard von der Schweizer Bank Credit Suisse gestimmt. Der Analyst senkte am 17. August sein Kursziel für die Nel ASA-Aktie von 10 auf 8 NOK. Das würde einem Kursverlust von satten 30 Prozent entsprechen. Leonard wies darauf hin, dass Nel ASA sein Kapital noch mehr aufstocken müsse, bevor die Gewinnschwelle erreicht werden könne.
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