Die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten Nel Asa setzt ihren Abwärtstrend auch am Mittwoch fort. Mit einem Verlust von etwa 2 % durchbrach der Kurs die psychologisch wichtige Marke von 0,60 Euro. Diese Entwicklung könnte, sollten sich die Notierungen weiter in dieser Richtung bewegen, die Aktie weiter belasten. Chartanalysten sehen in dem Durchbrechen dieser Kursgrenze ein bedeutendes Signal.
Trotz der jüngsten Kursverluste scheinen fundamentale Gründe für eine starke Abwärtsbewegung des Aktientitels zu fehlen. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist jedoch die Bekanntgabe eines Podcasts des CFO der neu etablierten Tochtergesellschaft Cavendish Hydrogen, ehemals ein Geschäftsbereich von Nel Asa. Darin wurden die Perspektiven des Wasserstoff-Betankungsgeschäfts diskutiert, wobei das Jahr 2022 als Tiefpunkt bezeichnet wurde. Die Tochtergesellschaft bereitet sich aktuell auf ihren Börsengang vor und hat bereits ihre Zahlen den Analysten präsentiert.
Geschäftszahlen von Cavendish Hydrogen
Im ersten Quartal konnte Cavendish Hydrogen einen Umsatz von 10 Millionen Euro verbuchen. Dieser Umsatz beinhaltet allerdings einen Sondereffekt: Die Stornierungsgebühr von 3,7 Millionen Euro, die durch die Kündigung eines Vertrags durch Nikola entstand. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit und somit die Börsenbewertung von Cavendish Hydrogen stehen daher zur Diskussion.
Mit einem Auftragsbestand von über 28 Millionen Euro im ersten Quartal ist die Produktionstätigkeit des Unternehmens für die nächsten 9 bis 12 Monate gesichert. Darüber hinaus verfügt Cavendish Hydrogen über Liquiditätsreserven von 50 Millionen Euro, die für den Start in den nächsten zwei Jahren eingeplant sind. Die aktuellen Zahlen sind weder eindeutig positiv noch negativ zu bewerten, sie verdeutlichen jedoch die ambitionierten Ziele, die mit dem Markteintritt von Cavendish Hydrogen verbunden sind. Infolgedessen wird Nel Asa an den Aktienmärkten nicht ausschließlich positiv wahrgenommen.
Die entscheidende Frage ist nun, wie schnell sich die Markstimmung wieder zugunsten von Nel Asa wenden könnte. Dabei geht es nicht nur um die kurzfristigen Erholungschancen, sondern auch um die mittel- bis langfristige Entwicklung des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaft im dynamischen Markt für Wasserstofftechnologie.
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