Ich überlege derzeit, welche anstehenden Hauptversammlungen ich gerne besuchen möchte. Jetzt, da der Termin für die kommende Steinhoff HV feststeht, wäre das natürlich interessant! Denn der Termin ist inzwischen bekannt: Freitag, 7. Juni. Eine Einladung mit den Tagesordnungspunkten und Veranstaltungsort wurde allerdings noch nicht veröffentlicht, insofern erstmal abwarten (im Vorjahr war die Veranstaltung in Amsterdam).
Bereits am 18. April könnte es gewissermaßen zum Tag der Entscheidung bei Steinhoff kommen. Denn dann will das Unternehmen die geprüften Geschäftsberichte für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 veröffentlichen. Und dann liegen endlich die Fakten auf dem Tisch! Wie ist die Finanzlage von Steinhoff, wie hoch ist überhaupt das Eigenkapital, etc. pp.
An dem Tag gilt es, früh aufzustehen und sich durch die Zahlen zu wühlen. Bin gespannt. Also im Kalender eingetragen: 18. April.
Ansonsten gab es diese Woche neue Zahlen von Dialog Semi. Die waren ganz ok – es gab Licht und Schatten. Gewissermaßen ein gemischtes Eis (ohne Sahne). Beispiel Umsatzentwicklung. Die Umsätze stiegen bei Dialog Semi im Gesamtjahr 2018 um 7% auf 1,442 Mrd. Dollar. Doch im 4. Quartal gab es einen Rückgang um 7%. Das ist insofern bedenklich, als Dialog Semi im Ausblick auf 2019 schreibt, dass das zweite Halbjahr üblicherweise das mit den stärkeren Umsätzen ist. Vor dem Hintergrund war die Umsatzentwicklung in Q4 2018 keine Glanzleistung.
Auch den Rückgang beim Gewinn pro Aktie auf 1,80 Dollar (-19%) fand ich nicht besonders prickelnd. Positiv hingegen war, dass Dialog Semi erneut einen deutlich positiven freien Cash Flow vorzuweisen hatte. Der führte dazu, dass ich die liquiden Mittel bei Dialog Semi per 31.12.2018 auf 678 Mio. Dollar erhöht haben. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Dialog Semi liegt aktuell bei rund 2,1 Mrd. Euro.
Dann zu windeln.de – da wurde am Dienstag mitgeteilt, dass es ab dem 31. März 2019 einen neuen Geschäftsführer (Santiago Jócano) für die Tochter Bebitus geben soll. Die windeln.de Aktie sehe ich klar bearish. Denn das Unternehmen hat immer noch nicht gezeigt, dass es auch nachhaltig schwarze Zahlen schreiben kann. Die Ebit-Marge lag zuletzt = 4. Quartal 2018 bei -9,0%. Und das war schon die bereinigte Ebit-Marge, wo üblicherweise diverse Punkte herausgerechnete werden. Und beim Ebit sind natürlich die Zinsen und Steuern noch gar nicht berücksichtigt (Ebit = Ergebnis vor Zinsen und Steuern). Per 31.12.2018 gab windeln.de liquide Mittel in Höhe von 11,1 Mio. Euro an. Im Geschäftsjahr 2018 lag das Ebit bei -18,4 Mio. Euro. Das spricht für sich.
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