Das vergangenen Jahr verlief für NanoRepro, wenig überraschend, sehr erfolgreich. Mit seinen Corona-Schnelltests hat das Unternehmen eine absolute Goldgrube gefunden, welche die Umsätze auf Rekordniveau beförderten und zum ersten Mal überhaupt Gewinne ermöglichten. Es ist absehbar, dass die Geschäfte noch einige Zeit gut laufen werden.
Obwohl das Management weiterhin sehr optimistisch in die Zukunft blickt, scheint sich bei den Anlegern mehr und mehr Skepsis breitzumachen. Angesichts der Tatsache, dass Corona-Tests über 90 Prozent der Umsätze ausmachten, stellt sich die Frage, wie es nach der Pandemie weitergeht. Eine klare Antwort darauf gibt es bisher nicht.
Spiel auf Zeit
Nun dürften Corona-Schnelltests noch einige Monate, wenn nicht gar Jahre relevant bleiben. Mit einer steigenden Impfquote innerhalb der Bevölkerung werden sie in Zukunft aber von immer weniger Menschen verwendet werden. Das lässt keinen anderen Schluss zu, als dass NanoRepro den eigenen Zenit schon jetzt überschritten hat.
Das Management braucht jetzt dringend einen Plan B, um auch langfristig für Wachstum zu sorgen. Dass die Ergebnisse von 2020 kaum zu übertreffen sind, ist den Anlegern klar und ein solches Kunststück ist auch gar nicht notwendig, um die Aktienkurse auf hohem Niveau zu halten. Das Unternehmen muss seinen Aktionären aber mindestens eine Perspektive liefern.
Deutlicher geht es kaum
Diese scheint bisher noch zu fehlen, zumindest legt der Aktienkurs der NanoRepro-Aktie eine gewisse Unzufriedenheit der Börsianer nahe. Seit Anfang März ging es für das Papier um rund 60 Prozent (!) in die Tiefe und die Tendenz bleibt weiter sinkend.
Erschreckend ist dabei, mit welchem Tempo die Kurse sich noch immer in Richtung Süden bewegen. Allein am Freitag fiel die NanoRepro-Aktie um 9,3 Prozent in die Tiefe und verschlechterte sich zum Wochenende auf nur noch 8,44 Euro. Das ist der niedrigste Kurs seit Februar. Ob hier schon der Boden in der aktuellen Korrektur gefunden ist, darf wohl bezweifelt werden.
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