Was für ein Absturz: Nach einer beeindruckenden Rallye in den Vortagen verlor die Aktie von Summit Therapeutics am Freitag plötzlich 36,06 %. Der Grund? Neue Studiendaten sorgten für Ernüchterung – und schickten die Anleger auf Tauchstation.
Hoffnungsträger Ivonescimab unter Druck
Summit Therapeutics konzentriert sich auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten. Im Mittelpunkt steht Ivonescimab – ein neuartiger Antikörper, der gleich zwei Angriffspunkte am Tumor blockieren soll. Die Hoffnung: bessere Wirksamkeit als etablierte Therapien wie Mercks Keytruda.
Doch genau hier liegt das Problem. Neue Zwischenergebnisse der chinesischen Partnerfirma Akeso aus der HARMONi-2-Studie zeigten zwar eine Reduktion des Sterberisikos um 22 % gegenüber Keytruda. Das klingt gut – verfehlte aber die statistische Signifikanz. Die Folge: Zweifel, ob Ivonescimab wirklich der erhoffte Durchbruch gelingt.
Zwischen Hoffnung und Unsicherheit
Summit bemühte sich um Schadensbegrenzung: Die Zwischenauswertung sei auf Wunsch der chinesischen Zulassungsbehörde schon bei 39 % Datenreife erfolgt – also zu früh, um verlässliche Aussagen treffen zu können. Man rechne weiterhin mit einem positiven Trend, betonte das Unternehmen.
Trotzdem bleibt Skepsis. Ohne eindeutig signifikante Überlebensvorteile könnte es schwer werden, sich langfristig gegen Platzhirsche wie Keytruda zu behaupten – insbesondere außerhalb Chinas, wo globale Studien entscheidend sind.
Summit Therapeutics Aktie Chart
Gewinnmitnahmen nach Rallye verstärken den Abverkauf
Der Kurssturz traf Summit nicht aus dem Nichts. Die Aktie hatte sich in den Tagen zuvor kräftig nach oben geschoben, beflügelt durch positive Daten einer anderen Studie (HARMONi-6). Dort hatte Ivonescimab Fortschritte beim progressionsfreien Überleben gezeigt. Viele Anleger nutzten die neue Unsicherheit nun offenbar, um Kasse zu machen.
Hinzu kam ein psychologischer Faktor: Der zeitgleiche Kursanstieg bei Merck – dem Hersteller des „gegnerischen“ Medikaments Keytruda – wurde als Signal gewertet, dass Ivonescimab aktuell keine ernste Bedrohung darstellt.
Wie geht es jetzt weiter?
Entscheidend wird nun sein, wie sich die nächsten Daten entwickeln. In der zweiten Jahreshälfte erwartet Summit weitere Überlebensdaten aus der HARMONi-2-Studie sowie Ergebnisse aus der globalen HARMONi-Studie – der ersten Bewährungsprobe außerhalb Chinas.
Gleichzeitig bleibt Summit durch die Partnerschaften mit Pfizer und Akeso gut finanziert. Das Unternehmen verfügt über 412 Millionen Dollar an Barmitteln und muss kurzfristig keine neue Kapitalerhöhung fürchten. Dennoch dürften weitere Aktienplatzierungen mittelfristig auf der Agenda stehen.
Fest steht: Der Absturz am Freitag hat viele Hoffnungen vorerst gedämpft. Aber die Geschichte von Ivonescimab ist noch nicht zu Ende geschrieben.
Summit Therapeutics-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Summit Therapeutics-Analyse vom 26. April liefert die Antwort:
Die neusten Summit Therapeutics-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Summit Therapeutics-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Summit Therapeutics: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...