Es gibt börsennotierte Unternehmen, die einem zuweilen schon mal wie ein Geist vorkommen können. Dazu zählt auch Nabati Foods Global, zu welchem ich nicht einmal eine Webseite, geschweige denn Investor Relations finden konnte. Auch auf der Nachrichtenseite sieht es düster aus.
Immerhin verfügt das Unternehmen über eine Facebook-Seite, auf der bis Anfang des Jahres noch pflanzliche Alternativen zu Ei- und Milchprodukten beworben wurden. Zu sehen ist dort beispielsweise ein veganes Tiramisu, welches mit einer Preisempfehlung von rund 9 US-Dollar auch unter Berücksichtigung der Inflation ein teurer Spaß zu sein scheint.
Es tut sich nichts bei Nabati Foods
Seit Februar herrscht allerdings Funkstille, ob in den sozialen Medien oder an der Börse. Zuletzt war noch zu vernehmen, dass die Vorlage der Quartalszahlen sich wohl verzögern würde. Warum oder bis wann sind bisher ungeklärte Fragen. Da ist es nur verständlich, dass die Anleger längst weitergezogen sind.
Der Aktienkurs der Nabati Foods Global-Aktie ist längst auf ein Niveau herabgerutscht, bei dem selbst der Ausdruck Kurskeller schon als Kompliment verstanden werden kann. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels standen 0,006 Euro auf dem Ticker. Die Kurverluste auf Jahressicht betragen 99,1 Prozent, die Charttechnik offenbart, gelinde gesagt, eine Katastrophe.
Hier gibt es nichts zu sehen
Noch kurioser ist wohl die Tatsache, dass die Marktkapitalisierung sich derzeit auf nur etwas mehr als 700.000 Dollar beläuft. Für ein börsennotiertes Unternehmen ist das nicht einmal ein Taschengeld. Nun könnte manch einer aufmerksam werden und mit der Hoffnung auf eine wie auch immer geartete Erholung über einen Einstieg nachdenken. Doch es ist durchaus denkbar, dass eine solche nie kommen wird und das Unternehmen stattdessen schlicht in der Versenkung verschwindet und es zum Totalverlust kommt. Ich persönlich kann nur davon abraten, ein solches Risiko einzugehen.
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