Erst Ende November hatte Mutares die Übernahme der Serneke Sverige AB abgeschlossen. Nun, wenige Woche später, muss die deutsche Beteiligungsgesellschaft eine bittere Nachricht verkünden.
Demnach hat Serneke Sverige beim Bezirksgericht in Göteborg Insolvenz angemeldet. Laut Mutares hat es eine drastische finanzielle Verschlechterung bei dem schwedischen Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte 2024 gegeben.
Mutares und Serneke Sverige: Finanzielle Lage hat sich zwischen Signing und Closing offenbar erheblich verschlechtert
„Nach der Übernahme der Serneke Sverige AB von der Serneke Group AB (publ.) hatte Mutares den klaren Plan, das Unternehmen zu restrukturieren und seine Position als führender Generalunternehmer, der seine Dienstleistungen in ganz Schweden anbietet, angesichts der schwierigen Marktsituation in der schwedischen Bau- und Immobilienbranche auszubauen“, konstatierte Mutares.
Allerdings hatte sich laut der Beteiligungsgesellschaft die finanzielle Lage des Unternehmens zum Zeitpunkt der Transaktion Ende November erheblich verschlechtert. Heißt: Als Mutares die Übernahme im Sommer in die Wege geleitet hatte, waren die nun zutage getretenen Probleme offenbar noch nicht ersichtlich gewesen.
Mutares führt die Einbußen auf einen „beträchtlichen Forderungsausfall“ sowie auf „erheblich beeinträchtigte Beziehungen zu den Hauptkunden und Hauptlieferanten“ zurück. Weitere Details wurden indes nicht preisgegeben. Nur so viel: In der Folge sei auch das Kreditrating von Serneke herabgestuft worden.
Mutares erwartet keine „signifikanten Auswirkungen“
Mutares betonte, dass man seit Abschluss des Deals intensiv mit dem Management von Serneke zusammengearbeitet habe, um Lösungen für die Krise zu finden. Die Entscheidung, in Insolvenz zu gehen, sei eine „wohlüberlegte Entscheidung“ gewesen, welche im „besten Interesse der Aktionäre und Investoren getroffen worden sei“, so Mutares weiter.
Auch betonte die breit aufgestellte Beteiligungsgesellschaft, dass die Entwicklungen bei Serneke keine „signifikanten Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb von Mutares und die anderen Portfoliounternehmen“ hätten.
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