Auch im August hat die Mullen Automotive-Aktie ihre seit vielen Monaten anhaltende Talfahrt fortgesetzt. Im vergangenen Monat mussten Anleger mitansehen, wie sich der Kurs des E-Auto-Startups mehr als halbierte. Inzwischen notiert die Mullen Automotive-Aktie unter der Marke von 0,5 US-Dollar auf einem neuen Allzeittief. Gibt es denn gar keine Hoffnung mehr?
Plötzlich Lkw-Hersteller?
Ein wenig schon. Vor kurzem kündigte das Mullen-Management an, dass die Produktion des Mullen THREE Lkw in der Produktionsstätte in Tunica im US-Bundesstaat Mississippi angelaufen sei. Die Auslieferung der Lkw an die ersten Kunden soll kurzfristig erfolgen.
Ab September soll die Produktionskapazität sukzessive erhöht werden. Plan ist es, jährlich bis zu 3.000 Fahrzeuge des Modells THREE zu produzieren.
Bis dato hat Mullen Automotive Aufträge über 1.250 THREE-Lkw von der Randy Marion Automotive Group und der MGT Lease Company erhalten. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 80 Millionen US-Dollar.
Keinen Platz im Konzert der Großen
Verglichen mit den Auftragsvolumina großer Lkw-Hersteller, aber auch den Auftragsbüchern von Newcomern wie Nikola und Tesla sind die Zahlen von Mullen Automotive sehr gering. Es ist nicht absehbar, ob Mullen jemals im Konzert der großen Lkw-Bauer wird mitspielen können.
Im Pkw-Bereich scheint der Zug schon längst für Mullen abgefahren zu sein. Anleger sollten daher die Finger von der Mullen Automotive-Aktie lassen. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass das Unternehmen irgendeine wesentliche Rolle als Hersteller von Lkw oder Pkw spielen wird.
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