Münchener Rück-Aktie: Erwartungen verfehlt!

Die neuen Einblicke in die Ergebnisse sorgten für Verkaufsdruck bei der Münchener Rück-Aktie. Der Gewinn gerät unter Druck.

Auf einen Blick:
  • Münchener Rück-Aktie verliert 3 Prozent
  • Gewinn unter Druck
  • Jahresprognose bestätigt

Die Münchener Rück-Aktie gibt nach der Veröffentlichung der vorläufigen Quartalszahlen nach. Im heutigen Handel steht ein Minus von rund 3 Prozent auf der Kurstafel. Der Konzern hatte zwar angekündigt, das Gewinnziel von rund 5 Milliarden Euro im laufenden Jahr wegen hoher Schäden aus Naturkatastrophen zu übertreffen.

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Allerdings störten sich die Anleger anscheinend an dem jüngsten Gewinnrückgang. Nach vorläufigen Zahlen wurde ein Gewinn von rund 0,9 Milliarden Euro im dritten Quartal erzielt, nach 1,17 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Analysten hatten im Konsens mit 1,42 Milliarden Euro gerechnet, wie das Unternehmen selbst mitteilte.

Wie haben die Analysten reagiert?

Nach den neuen Quartalszahlen wurde die Münchener Rück-Aktie auch von den führenden Analysten unter die Lupe genommen. Um zu verstehen, ob die schwachen Ergebnisse das Anlageverhalten beeinflusst haben, werfen wir einen Blick auf die neuen Einschätzungen der institutionellen Häuser. Erst vor wenigen Stunden hatte die Schweizer Großbank UBS das Kursziel für die Münchener Rück-Aktie bei 565 Euro und die Einstufung bei „Buy“ belassen.

Der Analyst Will Hardcastle sieht im aktuellen Marktumfeld offenbar noch weiteres Aufwärtspotenzial. Dennoch betont er in seiner Einschätzung, dass vor allem der schwächer als erwartet ausgefallene Gewinn zu einer verhalten negativen Reaktion der Investoren geführt habe. Mit weiteren größeren Anpassungen der Schätzungen für den Rückversicherer rechnet er jedoch nicht.

An der Seitenlinie!

Auch die kanadische Bank RBC hat nach den neuen Zahlen eine Einschätzung am Markt platziert. Anders als sein Kollege Hardcastle beließ der zuständige Analyst Derald Goh seine Einstufung auf „Sector Perform“. Das Kursziel wurde mit 501 Euro bestätigt. Inwieweit die hohen Schäden auf Naturkatastrophen zurückzuführen seien, lasse sich derzeit nicht quantifizieren, so der Analyst. Unter dem Strich habe die Münchener Rück die Ergebnisschätzung verfehlt, so der Experte. Zum Volumen der Großschäden des Rückversicherers habe es zuletzt keine Angaben gegeben.

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